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Gemeinde Meineweh

Die vormaligen Gemeinden Meineweh, Pretzsch und Unterkaka haben sich im Zuge einer Gebietsreform zur Gemeinde Anhalt-Süd zusammengeschlossen. Nachdem sich die Bürger mit dem Namen Anhalt-Süd der neugebildeten Gemeinde, die keinerlei Bezug zum historischen Land Anhalt aufweist, wiederholt unzufrieden zeigten, wurde sie zum 01. August 2011 in Meineweh umbenannt. Die Gemeinde Meineweh besteht aus den neun Ortsteilen Priesen, Quesnitz, Thierbach, Meineweh, Oberkaka, Unterkaka, Zellschen sowie Schleinitz und Pretzsch. In den Ortsteilen leben heute auf einer Fläche von 25 Quadratkilometern ca. 1.050 Einwohner.

Bürgermeister: Manfred Kalinka
stellv. Bürgermeister: Albrecht Seidewitz

Sprechzeiten: dienstags 15.30-16.30 Uhr

Dorfgemeinschaftshaus
Ortsteil Oberkaka
Hauptstraße 4
06721 Meineweh
Telefon: 034422/21266

Gemeinderat:
Manfred Kalinka (Oberkaka), Albrecht Seidewitz (Schleinitz), Gerlinde Brieschke (Schleinitz), Stephan Dietl (Pretzsch), Ulrich Frank (Quesnitz), Olaf Grüner (Meineweh), Dieter Heinicke (Pretzsch), Rico Hertz (Schleinitz), Wolfgang Krug (Oberkaka), Edgar Reichel (Meineweh), Wolfgang Schauer (Pretzsch), Matthias Schröder (Meineweh), Manfred Steidel (Meineweh)

Die Ortsteile

Meineweh

1171
Urkundliche Ersterwähnung

Seit 12. Jhd.
Rittergut

14./15. Jhd.
Bau der Pfarrkirche

1812
Anlegung des Gutsparks im englischen Stil

seit 1990-er
Gewerbestandort

Sehenswert sind vor allem die im spätgotischen Stil erbaute Kirche in der Dorfmitte sowie der idyllische und gepflegte Gutspark, der mit prachtvollen und zum Teil seltenen Ziersträuchern zum Verweilen und Spazieren einlädt.

Wer Offroad- und Ralley-Touren liebt, der kommt beim Meineweher Andreas Henschel auf seine Kosten. Der ist nicht nur Inhaber eines Autohauses, sondern auch Betreiber eines Internetreisebüros für selbst organisierte und begleitete Geländewagentouren durch afrikanische Länder. Seit mehr als 20 Jahren schon begleitet er Reisegruppen durch den "Schwarzen Kontinent" und organisiert jährlich einen "Bikergottesdienst".

weitere Informationen:
Internet: www.reisemagnet.de

Ober- und Unterkaka

976
Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde Kaiser Ottos II.

1992
Gründung des Gewerbestandorts "Sachsen-Anhalt Süd"

2007
Bau Dorfgemeinschaftshaus

Die Ortsgründung geht wohl auf die Wenden zurück, die die Dörfer als typische Rundsiedlungen mit nur einem Ein- bzw. Ausgang anlegten.

Da die Orte äußerst verkehrsgünstig liegen, zum einen an der Bundesstraße 180 und zum anderen an der Autobahn 9, entstand nach der Wende ein bedeutendes Gewerbegebiet, das heute über mehr als 4.000 Arbeitsplätze verfügt.

Um wieder mehr Leben und Freizeitangebote im Ort zu schaffen, wurde auf dem Gelände der alten Kegelbahn eine neue vollautomatische Zwei-Bahnen-Bowlinganlage errichtet. Die Anlage kann sowohl von Vereinen als auch für Familienfeierlichkeiten genutzt werden.

Auf der Fläche des ehemaligen Wirtshauses "Weißes Ross" entstand vor einigen Jahren das Dorfgemeinschaftshaus, welches 2008 seine Pforten für zahlreiche kommunale und gesellschaftliche Veranstaltungen öffnete.

Als ruhigen Platz zum Entspannen empfiehlt sich außerdem der im Ort gelegene und neu gestaltete Rosenteich.

Pretzsch

1140
Urkundliche Ersterwähnung des Naumburg-Zeitzer Hochstifts

Allgemeine Bekanntheit erlangte der Ort unter anderem durch seine hier ansässige Schalmeienkapelle, die 2010 ihr 50. Jubiläum feierte. Über 40 Aktive vertonen regelmäßig nicht nur eher traditionelle Titel, sondern auch bekannte Diskolieder, Schlager und Oldies auf ihren Instrumenten.

weitere Informationen:
Internet: www.sk-pretzsch.de

Priesen

976
Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde des Kaiser Ottos II.

Der kleine Ort Priesen wies einst eine schöne Kirche mit einem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Schnitzaltar auf. Leider verfiel das Gotteshaus in den 70-er Jahren mehr und mehr, sodass von ihm heute nur noch eine Ruine übrig geblieben ist. Der Altar konnte allerdings durch die Kunstwerkstätte Erfurt gesichert werden.

Quesnitz

1221
Ersterwähnung im Urkundenbuch von Naumburg

Das beschauliche Dörfchen Quesnitz gilt als heimliches Paradies unter hiesigen Angelfreunden: beherbergt es schließlich am Ortsrand einen kleinen Stausee, den zahlreiche Birken und Erlen begrenzen. Sehenswert ist außerdem die Dorfkirche, deren schöner Turm aus dem 18. Jahrhundert stammt.

Schleinitz

1350
Urkundliche Ersterwähnung im Lehnbuch Friedrich des Strengen

1994
Gründung eines Gewerbestandorts

Schleinitz bildete bis Kriegsende eine eigene Gemeinde, danach wurde es Ortsteil von Unterkaka. Unmittelbar an der Autobahn siedelten sich auch hier in den 90-er Jahren einige Gewerbetreibende auf ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen an.

Im Ortskern befindet sich ein rekonstruiertes ehemaliges Gut, das an ein kleines Schloss erinnert. Eine Einladung zum Verweilen und Ausruhen stellt zudem der rekultivierte Teich mit überdachter Sitzgruppe dar.

Thierbach

1350
Urkundliche Ersterwähnung im Lehnbuch Friedrich des Strengen

Der Ort, der in ein sanftes und bewaldetes Wiesental eingebettet ist, leitet seinen Namen vom Bach ab, der sich durch das Dorf schlängelt. Das Dorf wird durch einen größeren Teich bestimmt, der von Anglern gern genutzt wird. Aufgrund seiner Übersichtlichkeit bietet er sich besonders Jugendlichen zum Fischen an.

Auf einer kleinen Insel innerhalb des Gewässers findet sich zudem eine gut erhaltene Wasserburg, die heute ein geschütztes Bodendenkmal ist.

Zellschen

976
Urkundliche Ersterwähnung in einer Schenkungsurkunde des Kaisers Otto II.

Zellschen ist der kleinste Ortsteil der Gemeinde und zählt heute kaum mehr als 40 Einwohner. Am Ortseingang trifft man sofort auf das alte Rittergut, das im Jahr 2003 aufwändig saniert wurde. Seitdem erstrahlt es in neuem Glanz und bietet fünf Wohnungen und 28 Einwohnern Raum.