Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Gemeinde Lanitz-Hassel-Tal

Gemeinde Lanitz-Hassel-Tal

Benndorf / Gernstedt / Hohndorf / Niedermöllern / Obermöllern / Pomnitz / Poppel / Rehehausen / Spielberg / Taugwitz / Zäckwar

Einwohner (Stand 05/2023)
1.086

Fläche
31,5 km²

Bürgermeisterin
Manuela Hartung

Die Gemeinde liegt zwischen den Städten Eckartsberga, Bad Kösen, und Naumburg. Sie wird von der Bundesstraße 87 durchquert, die in dieser Region dem Verlauf der alten Königsstraße "via regia" entspricht.

Urkundlich ist Taugwitz erstmals in einer Pfortenurkunde 1307 erwähnt. Seine Endung "witz" lässt darauf schließen, dass es sich um eine Slavensiedlung handelt. Im 14. Jahrhundert gehörte der Ort dem Grafen von Beichlingen aus dessen Hand die Taugwitzer Güter nach und nach an das Kloster Pforte bei Naumburg gelangten. Taugwitz und die Orte Spielberg, Zäckwar, Benndorf, Poppel, Gernstedt und Rehehausen liegen inmitten des Schlachtfeldes der Schlacht bei Jena und Auerstedt im Oktober 1806. Verschiedene Rundwanderwege mit Gedenksteinen erinnern an diese Schlacht, die einen Wendepunkt in der europäischen Geschichte darstellt. Sehenswert ist auch das Denkmal für den während der Schlacht in Hassenhausen tödlich verwundeten Herzog Carl Wilhelm Ferdinand von Braunschweig. Dieses stand zuerst auf dem Friedhof der Taugwitzer Kirche, wurde aber dann im Jahr 1815 an die heutige Stelle umgesetzt.

Das vom damaligen Land Braunschweig im Jahre 1888 erbaute und gestiftete Denkmal befindet sich in der Flur zwischen Hassenhausen und Taugwitz. Am Denkmal finden jährlich am 14. Oktober Gedenkfeiern für die Opfer der Schlacht um 1806 statt.

Prähistorische Funde an mehreren Stellen in den Fluren der Orte Niedermöllern, Obermöllern und Pomnitz, besonders die Ausgrabungen bei Obermöllern, belegen, dass schon einige Jahrhunderte vor unserer Zeitrechnung die Gegend besiedelt war. Es ist also davon auszugehen, dass schon lange vor der ersten urkundlichen Erwähnung aus dem Jahre 1144, Menschen hier gelebt haben. Im 13. Jahrhundert gerieten die Orte in den Bereich der mächtigen Erwerbspolitik des Zisterzienserklosters Pforta. 1366 wurden die letzten Besitzungen an Pforta abgegeben. Dort verblieben sie bis zur Auflösung des Klosters.

Die Orte liegen landschaftlich sehr idyllisch in einem breiten Tal des Hasselbaches und werden von der Landwirtschaft geprägt. Nach der Wiedervereinigung nahmen die Orte aktiv am Dorferneuerungsprogramm teil und konnten durch viele kommunale und private Investitionen den Dorfcharakter der Orte beeindruckend erhalten und verbessern.