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Altbau oder Neubau

Neu bauen oder ein bestehendes Haus sanieren. Vor dieser Frage steht im Grundsatz jeder, der sich Gedanken über die eigenen vier Wände macht. Zeit und Geld kostet beides. Die Entscheidung muss jeder ganz individuell treffen.

Ein bestehendes Haus umzubauen hat seine Vorteile. Es liegt meist in guter Ortslage mit gewachsenen Strukturen. Das Umfeld ist bekannt. Mit etwas Glück können auch die Dinge des täglichen Lebens noch zu Fuß besorgt werden - und die Gaststätte liegt gleich um die Ecke. Auf dem Grundstück ist der Garten schon angelegt und bedarf so gut wie keiner Korrektur oder nur geringfügiger Eingriffe der neuen Eigentümerin oder des neuen Besitzers. In der Regel haben die neuen Bewohner etwas andere Vorstellungen vom Wohnen als die Ehemaligen. Neben Sanierungsarbeiten wird deshalb auch über Umbauarbeiten nachgedacht. Sollten die Finanzen nach dem Hauskauf etwas knapp sein, hat der Bestandsbau den Vorteil, dort nach Verschönerungs- und Energiesparmaßnahmen gleich einziehen zu können und die Umgestaltung auf finanziell bessere Zeiten zu verlagern.

Wer kein Haus findet, das seinen Vorstellungen gerecht wird, wird neu bauen. In diesem Fall haben die Auftraggeber die Möglichkeit, nach entsprechenden Vorstellungen und Wünschen, die der Geldbeutel zulässt, das Eigenheim zu gestalten. Neubaugebiete liegen meist aber etwas außerhalb des gewachsenen Ortskerns. Das spezielle Umfeld muss sich erst noch entwickeln. Bis der Garten den Wünschen entspricht, dauert es naturgemäß einige Jahre. Ökologisches Bauen lässt sich bei einem Neubau aber meist grundsätzlicher umsetzen als bei Bestandsbauten.

Durch den demografischen Wandel werden künftig mehr Bestandsbauten auf den Markt kommen, während die Nachfrage nach Neubaugebieten sich abschwächt. Das belegt auch das Flächenentwicklungskonzept der Stadt Zweibrücken. Die Verwaltung setzt darauf, bestehende Baulücken in den verschiedenen Ortslagen zu schließen und bestehende Baugebiete abzurunden. Der Vorteil liegt darin, dass keine neue Infrastruktur geschaffen werden muss, sondern auf bestehende zurückgegriffen werden kann. Es macht wenig Sinn, das Ver- und Entsorgungsnetz bei rückläufigen Bevölkerungszahlen zu erweitern. Dadurch würden die einzelnen Hausbesitzer finanziell ständig mehr belastet.