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Wiesloch - Eine Stadt bewegt - Familienfreundliche Kommune

Die Große Kreisstadt Wiesloch hat als Wohn- und Arbeitsort und Mittelzentrum mit dazugehörigen Infrastrukturen schon immer einen großen Schwerpunkt auf familienfreundliche Angebote gelegt.

Insbesondere die Bereiche der Bildung und Jugend wurden innerhalb der letzten Jahre mit breiter Unterstützung durch den Gemeinderat immer wieder gestärkt.

In diesem Zusammenhang sind Diskussionen um die soziale Gestaltung der Elternbeiträge im Kindergarten und Kinderkrippenbereich wiederholt aufgetreten. So soll ein attraktives und sozial abgefedertes und insbesondere für Familien bezahlbares Angebot an Kindergartenplätzen und Kinderkrippen erreicht werden.

Die Verwaltung hat dazu Mitte 2008 mittels einer groß angelegten Fragebogenaktion aller Eltern mit Kindern zwischen 0 und 6 Jahren eine Nachfrage- und Angebotsanalyse speziell zum Kindertagesstättenbedarf erarbeitet innerhalb derer verschiedene Konsequenzen für die Stadt abzuleiten waren.

So hat ein repräsentativer Teil der befragten Eltern neben den flexibleren Öffnungszeiten und einem erweiterten Angebot an Krippen und Kitaplätzen, vor allem die als zu teuer empfundenen Elternbeiträge problematisiert.

Das Ergebnis: Durch alle Einkommensschichten hinweg war erkennbar, dass die Kommune insgesamt günstigere Angebote im Bereich der Kinderbetreuung vorhalten solle.

Im Zuge der im zweijährigen Turnus regelmäßig wiederkehrenden Fortschreibung der gemeinsamen Empfehlungen der Kirchen und der kommunalen Landesverbände zur Festsetzung der Elternbeiträge für die kommenden beiden Kindergartenjahre haben sich die Beteiligten auf die Einführung eines sozial gestaffelten, nach der Zahl der Kinder in der jeweiligen Familie orientierten Systems, welches bisher bereits im württembergischen Landesteil üblich war, ausgesprochen.

Die Stadt Wiesloch hat ab 2010 ein ganzheitlich konzipiertes auf der Basis des Württemberger Systems aufgebautes familienorientiertes System eingeführt.

Dabei werden Familien mit Kindern von 0 bis ca. 10 Jahren in Krippen, Kindertagesstätten, der Kernzeit oder der flexiblen Nachmittagsbetreuung der Schulen, gleichermaßen unterstützt.

Beitragsstaffelungen erfolgen in Abhängigkeit von der Zahl der Kinder unter 18 Jahren in der Familie.

Dabei zahlen
  • 2-Kind-Familien 76 %
  • 3-Kind-Familien 51 %
  • 4- und mehr Kind-Familien 17 % der Grundbeiträge.
Ergänzt wird dies durch eine soziale Komponente, die die Familien mit einem Kind und einem verfügbaren Einkommen unter 36.000 €/Jahr um 20 % des Normalbeitrages entlastet.

Die Einkommensermittlung erfolgt mittels einer Selbsteinschätzung gegenüber der gewählten Einrichtung.

Die Stadt schafft mit der Einführung einer familienorientierten Beitragstaffelung einen großen Sprung in Richtung eines noch attraktiveren Angebotes für Familien und ist damit erstmals im Angebot für Kinder und Jugendliche ganzheitlich strukturiert.