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Geschichtliches

Die Entstehung Vechtas geht ins 11. Jahrhundert zurück: Damals wurde hier - an einem der wenigen Moorübergänge im Norden - eine Burg gebaut. Im Schutz der Burg gedieh das 1220 erstmals als »Stadt Vechta« beurkundete Gemeinwesen glänzend, bis im 16. Jahrhundert mehrere Überfälle, später der Dreißigjährige Krieg und der große Brand von 1684 erhebliche Teile des Ortes zerstörten. Die Vechtaerinnen und Vechtaer jedoch bauten ihr kleines Städtchen wieder auf, das aber erst im 20. Jahrhundert seine heutige Größe entwickelte. Heute ist Vechta nicht nur Behördenzentrum, sondern auch ein dynamischer Mittelpunkt des Oldenburger Münsterlandes.

Eine kurze Stadtgeschichte

Ein alter Handelsweg - die "Rheinische Straße" von Lübeck über Bremen nach Köln - führt auch durch Vechta.

1150 Graf Hermann von Ravensberg erbaut eine Burg zur Sicherung - Burgmänner, Handwerker und Kaufleute siedeln sich an.

1252 übergeben Gräfin Sophie und Tochter Jutta die Herrschaft über Vechta dem Bischof von Münster - bis 1668 gehörte Vechta kirchlich zum Bistum Osnabrück.

1298 Der "Stoppelmarkt" wird erstmal urkundlich erwähnt, vermutlich ist er Jahrzehnte älter.

Weitere Kaufleute und Handwerker siedeln sich an und die Neustadt mit Klingenhagen wird um 1400 in den Wehrgürtel integriert:
  • Chronist Klinghamer berichtet von überdurchschnittlichem Wohlstand in der Stadt.
  • auffallend große Anzahl von Pferden durch Transport von Kaufmannswaren
1538 Überfall des Grafen von Oldenburg - Abgabe von Hab und Gut, Brand

1591 Vechta wird ausgeplündert.

Im Dreißigjährigen Krieg plündern und brandschatzen Truppen der Mansfelder, Braunschweiger, Kaiserlichen, Dänen und Hessen Vechta.

1647 durch Schweden und Hessen erobert

1654 zahlt Fürstbischof Christoph Bernhard von Galen eine Kriegsentschädigung an Schweden, so dass sie abziehen - bis heute findet die Dankprozession zu Christi Himmelfahrt statt.

1684 Großbrand - Wiederaufbau legt den heutigen Stadtkern Vechtas fest.

1711 Bau der Amtswohnung des münsterschen Drosten - wird bis heute als Rathaus genutzt.

1714 wird die Lateinschule der Franziskaner zum Gymnasium.

Im Siebenjährigen Krieg (1756-63) wird Vechta abermals geplündert.

1803 kommt Vechta zum Lande Oldenburg.

1830 erster Kursus für die Ausbildung von Volksschullehrern. Die Ausbildung entwickelt sich über die Jahre weiter bis zur heutigen Universität Vechta.

1831 Bischöfliche Offizialat (Oberbehörde der Katholiken) des Oldenburger Landes in Vechta wird errichtet. In den folgenden Jahren entwickelt sich Vechta zur Schul- und Beamtenstadt.

1933 wird Oythe in die Stadt eingegliedert.

1946 Mit Auflösung des Landes Oldenburg gehört Vechta zum Land Niedersachsen.

nach 1950 wirtschaftlich und kulturell positive Entwicklung - Anstieg der Bevölkerungszahlen

1974 Gebietsreform - Die Gemeinde Langförden wird eingegliedert (Langförden wird 890 urkundlich erwähnt und ist bis 1200 Pfarrei für Vechta, bis sie sich trennten).

1986 Stadt Vechta wird selbstständige Gemeinde.