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Sehenswürdigkeiten und Ausflugsziele

Das Schloss Hoheneck in Stollberg
Die Entwicklung Hohenecks verlief von einer Ritterburg zur Justizvollzugsanstalt. Die Burg Hoheneck war ursprünglich unter dem Namen Staleburg bekannt. Ihre Geschichte ist auf's Engste verknüpft mit der Entwicklung der Stadt Stollberg. 1704 tritt in einem Lehensschein erstmals die Bezeichnung Schloss "Hoheneck" auf. Bis 1856 befand sich im Schloss das Rentamt und Justizamt. 1862 wurde das so genannte königlich-sächsische Weiberzuchthaus errichtet. 1886 wurden die in Hoheneck inhaftierten Frauen nach Waldheim verlegt und es entstand eine Landesstrafanstalt für Männer. Immer wieder waren in Hoheneck auch Inhaftierte untergebracht, die aus politisch motivierten Gründen verurteilt wurden. Bis 1989 wurden hier Frauen gefangen gehalten, die sich gegen die Diktatur der DDR gewehrt hatten. Aber auch wirklich Kriminelle saßen in Hoheneck Haftstrafen von drei Jahren bis lebenslänglich ab. Von 1994 bis zum endgültigen Freizug im Mai 2001 war die Haftanstalt von Frauen und Männern belegt.

Der historische Gebäudekomplex "Schloss Hoheneck" hat als ehemalige Justizvollzugsanstalt eine überregionale Bedeutung für die Justiz- und DDR-Geschichte und steht aufgrund seiner baugeschichtlichen und landschafts- bzw. ortsbildprägenden Bedeutung unter Denkmalschutz. Damit besteht ein öffentliches Interesse an der Erhaltung der ehemaligen Gefängnisanlage.

Nach der Nutzungsaufgabe als Justizvollzugsanstalt im Jahr 2001 befand sich der Gebäudekomplex ab 2003 in privatem Eigentum. Der Eigentümer versuchte, gemeinsam mit der Stadt eine Nachnutzung für den Gebäudekomplex des ehemaligen Frauengefängnisses zu finden. Im Ergebnis der Bemühungen um eine sinnvolle und verträgliche Nachnutzung des Gebäudebestandes des ehemaligen Frauengefängnisses erfolgte im Juli 2013 der Ankauf des Areals durch die Stadt Stollberg.

Gemäß dem Nutzungskonzept der Stadt soll der Nordflügel des Gebäudekomplexes künftig als Ausstellungsgebäude durch die Lern- und Erlebniswelt "Phänomenia" genutzt und die Gebäudesubstanz diesen Anforderungen entsprechend saniert werden. Die "Phänomenia" ist eine interaktive Ausstellung, die als Erlebnis- und Bildungsort wissenschaftliche Kenntnisse und das Verständnis für Naturwissenschaft und Technik spielerisch vermittelt. Die "Phänomenia" hat derzeit ihren Sitz in Glauchau und wird durch die IWS Integrationswerk gemeinnützige GmbH Westsachsen betrieben. Vorwiegende Zielgruppe der interaktiven Ausstellung sind Schulklassen, Lehrer, Erzieher und Familien. Neben dem eigentlichen Ausstellungsbetrieb sind ergänzende Angebote für Gruppen oder Schulklassen vorgesehen (Workshops, Kinderuni). Eine weitere Nutzungsergänzung besteht im Angebot von Weiterbildungskursen für Erzieher.

Als weiteres Vorhaben soll mit der Einrichtung einer Gedenkstätte im Westflügel an die politisch Verfolgten in der ehemaligen Strafvollzugsanstalt Hoheneck erinnert werden. Ziel der Gedenkstätte ist es, das Andenken an die Opfer zu wahren und über die Gestaltung verschiedener Ausstellungen sowie Führungen durch den ehemaligen Gefängnistrakt das Unrecht der politischen Verfolgung als Teil der Justiz- und DDR-Geschichte zu verdeutlichen.

Der Bauabschnitt "Gedenkstätte" umfasst die Sanierung eines Geschosses im Westflügel zur Einrichtung von Büro- und Ausstellungsräumen. Ergänzend dazu steht der ehemalige Zellentrakt für Führungen zur Verfügung.

Die Gedenkstätte soll durch den Förderverein "Gedenkstätte Stollberg - Frauenhaftanstalt Hoheneck e.V." betrieben werden.

Die Teilsanierung des Gebäudekomplexes stellt einen ersten Schritt zur Belebung und nachhaltigen Nachnutzung der ehemaligen Justizvollzugsanstalt Hoheneck dar, der eine Initialwirkung sowohl auf die übrigen Teile des Gebäudekomplexes als auch auf das Umfeld erwarten lässt.

Kultur-Bahnhof
Die offizielle Eröffnung des umgestalteten Bahnhofes zum Kultur-Bahnhof fand am 08.09.2007 statt. Im Reise-Cafe-Point erhalten Sie Auskünfte zu Ausflugzielen, Übernachtungsmöglichkeiten, Wander- und Radwanderangeboten und Veranstaltungen in Stollberg und der Umgebung. Ebenfalls erwartet Sie eine Auswahl warmer und kalter Speisen. Im rechten Flügel hat der Modelleisenbahnclub Stollberg/Sachsen e.V. sein Quartier bezogen. Im linken Flügel finden Sie die Räume des Schnitz- und Klöppelvereins Stollberg e.V. In den Räumen im Erdgeschoss finden wechselnde Ausstellungen statt. Außerdem können die Räumlichkeiten für private Feiern gemietet werden.

Carl-von-Bach-Gymnasium
Das Carl-von-Bach-Gymnasium wurde im Jahre 1903 als Königlich-Sächsisches Lehrerseminar im Jugendstil errichtet. Besonders schön sind die Portalarchitektur, die Vorhalle der Aula und die Aula mit dem hölzernen Tonnengewölbe, den Bleiglasrundbogenfenstern und der Orgel. Seit 1997 trägt das Gymnasium den Namen des Stollberger Ehrenbürgers Carl-von-Bach.

Rathaus
Das heutige Amtsgericht war über viele Jahre das Rathaus der Stadt. Durch einen Vertrag vom 30.05.1850 erwarb der Königlich-Sächsische Staatsfiskus das Gebäude des Rathauses "zur Errichtung eines collegialischen Bezirksgerichtes in der Stadt Stollberg". Die Amtsgeschäfte des Rates wurden in den nächsten Jahren im ehemaligen Preiß-Gut am Markt geführt, das als Rathaus umgebaut und mit einem Turm versehen worden war. Am 5. November 1886 wurde auf einem Grundstück an der Oberseite des Marktplatzes der Grundstein für einen Rathausneubau gelegt. Das Gebäude wurde nach preisgekrönten Entwürfen der Architekten Härtel und Neckelmann, durch den Stollberger Baumeister Baurat Carl Albin Uhlmann errichtet. Am 19. Oktober 1887 konnte der anmutige Klinkerbau mit seinen vielfältigen Sandsteinverzierungen als Rathaus geweiht werden. Das Gebäude ist ein Repräsentant des Jugendstils und bestimmend für den architektonischen Gesamteindruck des Stollberger Hauptmarktes.

Carl-von-Bach-Haus
Geburtshaus des Vaters der Materialprüfung und des Begründers der modernen Ingenieurausbildung. Der Ehrenbürger der Stadt Stuttgart und der Stadt Stollberg, Professor Dr.-Ing. Carl von Bach, wurde am 8. März 1847 als Sohn eines Wagenbauers in der Herrenstraße 5 in Stollberg geboren.
Carl von Bach war über Jahrzehnte Rektor der Universität Stuttgart, Vorsitzender und Ehrenvorsitzender des Vereines Deutscher Ingenieure, ein Mitgründer des Technischen Überwachungsvereines - heute TÜV und Gründer der Staatlichen Materialprüfanstalt Stuttgart sowie maßgeblicher Berater beim Bau des Deutschen Museums in München. Graf Zeppelin, Rudolf Diesel, die Gebrüder Daimler und Robert Bosch - um nur einige zu nennen - gehörten zu seinen engsten und besten Freunden. In dem im Jahr 2000 neu sanierten Carl-von-Bach-Haus finden Sie heute ein Teegeschäft und verschiedene Ausstellungen.

Jakobikirche
Die Stollberger Markt- oder auch Jakobikirche ist dem Apostel Jakobus, dem Schutzheiligen der Händler und Kaufleute gewidmet und wacht seit Jahrhunderten mit ihrem stattlichen Turm über den Marktplatz der Stadt.
Die erste Jakobikirche wurde wahrscheinlich um 1440 erbaut und brannte am 5. August 1633 ab. Bereits 1635 wurde der Grundstein für den Neubau der Jakobikirche gelegt und am 5. April 1659 konnte die Kirche neu geweiht werden. Auf einen Turm mussten die Stollberger jedoch aus Geldmangel verzichten, erst am 1. Mai 1878 erfolgte der Spatenstich für den Turmanbau und am 14. September 1879 die Weihe.

Marienkirche
Die Stollberger Sankt Marienkirche, auch Beatae Virginius Mariae und im Volksmund "Totenkirche" genannt, ist das älteste Gebäude der Stadt. Sagen und Geschichten ranken sich seit jeher um das Kirchlein, das seit Jahrhunderten Siegel und Wappen der Stadt ziert. Der romantische Bau ist typisch für die sächsischen Saalkirchen des späten 12. Jahrhunderts. Im 15. Jahrhundert folgte ein spätgotischer Anbau. Lange Zeit war die Kirche dem Verfall preisgegeben. Ende der 1980er Jahre begann auf Eigeninitiative der katholischen Kirchgemeinde Stollbergs die Sanierung, welche nach 1990 mit staatlichen Mitteln umfangreich detail- und liebevoll vollendet wurde. 1993 weihte Bischof Reinel die Kirche neu und seitdem dient sie wieder als Gotteshaus. Die während der Sanierung freigelegte Bemalung der Decke und der Gewölberippen ist in ihrer Art einmalig in Sachsen. 2013 nahm die Römisch-Katholische Pfarrei St. Marien mit der Bauwerkstrockenlegung und der teilweisen Innensanierung weitere Maßnahmen zum Erhalt der Kirche in Angriff. Dabei wurden auch das Dachgebälk und der Turm komplett erneuert.

Walkteich/ Spielplatz
Das Walkteichgelände eignet sich hervorragend für Familienausflüge. Am wunderschönen im Grünen gelegenen Walkteich können Sie sich entspannen und Wohlfühlen. Der große Spielplatz und der Gondelteich garantieren viel Spaß für die ganze Familie. Während die Kinder auf den Bäumhäusern herumtollen, können die Eltern auf den zahlreichen Bänken verweilen. Eis und kleine Snacks gibt es am Imbiss direkt am Spielplatz. Platz für ein Picknick gibt es rund um den Naturteich. Auch die 2012 angelegte Holz-Terrasse am Walkteich lädt zum träumen und entspannen ein.

Begegnungszentrum "das dürer"
Das 2008 eröffnete Bürgerbegegnungszentrum "das dürer" ist als Treffpunkt für alle Generationen, mit großem Indoorspielplatz, Cafè, Clubkino u.v.m. auf jeden Fall einen Besuch wert. Auch können Sie Räume für öffentliche Feierlichkeiten, sowie im privaten Bereich für Familien, Firmen oder Vereine mieten. Im Gebäude finden Sie außerdem das Stadtteilbüro der STEG GmbH, ein Gemeinschaftsbüro der Gesellschaft für Wohnungsbau Stollberg mbH und der Wohnungsbaugenossenschaft "Wismut" Stollberg e.G., die Erste Christliche Arbeitsvermittlung, das Regionalfernsehen "Kanal Eins", den Verein "groß & klein" Stollberg e.V., die Carnevals-Vereinigung-Stollberg e. V. sowie Bushido Stollberg e.V., den Behindertenverband Stollberg e.V., den Sozialverband VdK Sachsen e.V.
Außerdem treffen sich hier regelmäßig verschiedene Interessengruppen wie die Strickliesl´n, die Hobbbymaler und der Volksmusikkreis.

Skateranlage
Bürgermeister Marcel Schmidt gab am 23. Mai 2008 den offiziellen Startschuss für den neuen Skaterpool am Kultur-Bahnhof. X-Kubikmeter Frostschutz, ziemlich viel Beton, knallige Farbbeschichtung, vier Monate Bauzeit und Kosten von insgesamt 153.000,00 € waren notwendig, um zu diesem sehenswerten Ergebnis zu kommen.

Öffnungszeiten:
Mo. - Sa.: 09.00 - 20.30 Uhr
Sonn- u. Feiertage: 09.00 - 13.00 Uhr und 14.30 - 20.00 Uhr
Die Skateranlage am Bahnhof' erfreut sich einer regen Nutzung.

Ausflugsziele/Wander- und Radwege
Viele Wander- und Radwege gibt es in und um Stollberg. Am bekanntesten ist der Eisenweg. Der Weg geht durch ein schönes Waldgebiet und ab und zu kann man einen Blick auf das Erzgebirge werfen. Auch ein Ausflug in die dörflichen Ortsteile lohnt sich. So wurde ein Teil der alten Bahnlinie Stollberg - Zwönitz zu einem Rad- und Wanderweg ausgebaut. Ziele in der Umgebung sind z. B. die Prinzenhöhle, der Katzenstein, die Querenbachtalsperre, der heilige Teich usw. Aber schon die wunderschöne Natur macht einen Ausflug zu Fuß oder mit dem Rad lohnenswert. Außerdem verfügt Stollberg über einen Skihang, einen Bike-Park und eine Skateranlage. 2014 wurde der Sächsische Jakobsweg übergeben. Er führt von Bautzen aus auch durch Stollberg und von hier aus weiter über den Jakobsweg Vogtland und den Oberfränkischen Jakobsweg ... bis Santiago de Compostela.

Sehenswertes in der näheren Umgebung

Oelsnitz/Erzgebirge
  • Bergbaumuseum
  • Aussichtsturm auf der Deutschlandschachthalde
Zwönitz
  • Technisches Museum Papiermühle
  • Heimatmuseum Knochenstampfe Dorfchemnitz
  • Austel-Villa
Niederwürschnitz
  • Freizeitgelände alte Ziegelei und Weihnachtsberg
Hohenstein/E.
  • Rennstrecke u. Verkehrssicherheitszentrum Sachsenring
  • Karl-May-Museum
Lichtenstein
  • Miniwelt
  • Daetz-Centrum
Chemnitz/ Klaffenbach
  • Wasserschloss
Gersdorf
  • Brauereimuseum
Stollberg ist außerdem idealer Ausgangspunkt für Ausflüge nach Leipzig, Dresden, Meißen, ins Erzgebirge und ins Vogtland.