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Rotenburg - Stadtteile

Lispenhausen
Der größte Rotenburger Stadtteil mit seinen 2.321 Einwohnern wird erstmals im Jahr 786 als Lehen des Klosters urkundlich erwähnt. Ein Mönch mit Namen Luidaka wird in diesem Zusammenhang besonders genannt. Am Fuß des Alheimers in nördlicher, von den Ausläufern des Stölzinger Gebirges in östlicher Richtung, im Süden durch die Fulda begrenzt, liegt, umgeben von Wiesen und Wäldern, der Stadtteil Lispenhausen. Diese ehemals selbständige Gemeinde erreicht man über die Bundesstraße 83 in einer Entfernung von etwa 2,5 Kilometern von der Kernstadt und in gleicher Entfernung von der als Eisenbahnknotenpunkt bekannten Stadt Bebra. Der eigene Bahnhof und Busanbindung am Ort bilden die Grundlage für Reisen und Ausflüge in die weitere und nähere Umgebung dieses Stadtteils. Alte Fachwerkhäuser bieten dem Fotofreund gute Motive. Fulda und Baggerteiche laden die Angelsportfreunde zu ihrem Hobby ein. Dem Wanderer stehen gut beschilderte Wanderwege mit vielen Ruhebänken für herrliche Spaziergänge zur Verfügung.

Braach
Als selbstständige Gemeinde war der jetzige Stadtteil Braach mit seinen 993 Einwohnern im Jahr 1967 Bundessieger im Wettbewerb 'Unser Dorf soll schöner werden' und hat sich bis heute die Idylle erhalten. Braach liegt abseits der großen Verkehrswege und ist mit dem Bus ab Rotenburg zu erreichen. Im Jahr 1964 wurde in Braach ein großes Heimatfest zur Erinnerung an die urkundliche Ersterwähnung vor rund 1.200 Jahren begangen. Als 'Bracho' ist der Ort im 'Brevarium Lulli', dem Güterverzeichnis des einstigen Klosters Hersfeld, vermerkt. Unmittelbar hinter dem Dorf erstrecken sich weite Nadel- und Mischwälder mit Höhenzügen bis zu 500 Metern. Diese Wälder werden durch zahlreiche, gut ausgebaute und beschilderte Wanderwege - z. B. Alheimer = 5 km, Malchusteich = 6 km, Schloss Ludwigseck = 5 km, Oberellenbacher Bergsee = 4 km - erschlossen. Im Mai 2015 konnten die Einwohner Braach´s ihre 1.250-Jahrfeier feiern. Während des Festwochenendes waren viele Gäste aus nah und fern gekommen, um bei diesem denkwürdigen Jubiläum dabei zu sein. Seit Mai 1995 findet in Braach an jedem letzten Wochenende der Monate Mai bis Oktober ein Kunst-, Handwerker- und Bauernmarkt statt, der jeweils am Samstag und Sonntag tausende Menschen anzieht. Kaffee, Kuchen und Livemusik runden einen Besuch ab.

Schwarzenhasel
Schon im Jahr 1310 wird der Ort als "Hasela" erwähnt (nach einer Urkunde des Kloster Cornberg; Quelle: StaM Urk. A II Kl. Cornberg).

Der jetzige Rotenburger Stadtteil Schwarzenhasel mit seinen 370 Einwohnern hatte nach dem Rotenburger Chronisten Friedrich Lucae in früheren Jahren zwei adelige Lehensgüter und um 1371 einen Burgsitz, den ein Heinrich von Holtzheim besaß. 1633 wird der Ort von feindlichen Truppen bis auf die Kirche niedergebrannt.

Schwarzenhasel ist der erste Stadtteil von den vier Orten des Haselgrundes, dem der Haselbach seinen Namen gegeben hat. Die alte Schwarzenhaseler Wasserburg ist auch heute noch von Wasser umgeben und zählt zu den schönsten Anlagen ihrer Art in unserer Heimat. Von Schwarzenhasel aus sind ausgiebige Wanderungen in die tiefen Wälder des Alheimerbereichs möglich.

Erkshausen
Erkshausen, der nächste Stadtteil im Haselgrund, bietet seinen 228 Einwohnern ein Dorfgemeinschafshaus sowie einen modernen Kinderspielplatz mit kleinem Bolzplatz.

Dieser Ort wird im Jahr 1274 erstmals urkundlich erwähnt. Friedrich Lucae berichtet über einen merkwürdigen Vorgang im Jahr 1576 in Erkshausen. Damals soll sich die Kirche "um 7 Schuhe" in die Erde gesenkt haben; Eingang und Türen hätten danach erhöht werden müssen.

Auch Erkshausen bietet sich als idealer Wanderzielpunkt an und mit einem "Vierbeiner" vom Islandpferdehof kann man die schöne Landschaft auf dem Rücken der Pferde genießen.

Seifertshausen
Seifertshausen mit seinen 246 Einwohnern ist Ausgangsort der Fahrstrecke zum Alheimer. Über die Namensherkunft von Seifertshausen berichtet Lucae, dass nach Überlieferungen der Ort zuerst "Siegfriedhausen" genannt wurde, danach Sieffertshausen. Man vermutet, dass hier eine Schlacht stattgefunden hat; nach dem Sieg wurde Friede gemacht und so sei zunächst "Siegfried" entstanden.

Der Ort Seifertshausen hat eine betont landwirtschaftliche Struktur. Er konnte in den letzten Jahren im Wettbewerb "Unser Dorf soll schöner werden" beachtliche Erfolge verbuchen. Durch eine langjährige Dorferneuerung hat Seifertshausen bis 1994 ein völlig neues Ortsbild erhalten. Insbesondere in diesem Stadtteil wird heute noch die gute hessische "Ahle Wurscht" angeboten. Eine Wanderung von Rotenburg über den Alheimer nach Seifertshausen lohnt sich deshalb immer.

Dankerode
Dankerode ist der am weitesten von der Kernstadt entfernt liegende Stadtteil am Ende des Haseltals. Er zählt 98 Einwohner. Nach den Aufzeichnungen von Friedrich Lucae hieß der Ort in früheren Zeiten "Dankeroda". Dort habe, meint Lucae, die Rodung nur mit großer Mühe vorgenommen werden können, daher die Namensgebung.

Dankerode ist in den letzten Jahren bekannt geworden, weil in dem ehemaligen Hofgut eine Trakehnerzucht betrieben wurde. Dankerode bietet seit 1962 insbesondere ganzjährig die Möglichkeit des Reitsports mit Reitunterricht sowie das heutige Angebot "Ferien auf dem Bauernhof".

Seit Ostern 1994 gibt es hier die Gaststätte "Gutsherrn-Klause".

Atzelrode
mit Gut Alte Teich und Wüstefeld
Der Stadtteil Atzelrode bietet in den ihn umgebenden, malerisch bewaldeten Höhenzügen der Ausläufer des Knüllgebirges ausgiebige Möglichkeiten zu wandern (insbesondere zum Forsthaus Heyerode und zum Schloss Ludwigseck). Der Ort liegt mit seinen 140 Einwohnern zwei Kilometer südwestlich von Rotenburg. Er ist der kleinste Ort, der sich im Zuge der Gebietsreform 1972 mit der Stadt Rotenburg vereinigt hat. Über das genaue Alter des Ortes liegen keine Angaben vor, doch vermuten Heimatforscher bei allen Orten mit der Endung "-rode" ein Alter von 1.000 und mehr Jahren.

In unmittelbarer Nähe nördlich von Atzelrode liegt das ehemalige Hofgut Alte Teich. Östlich von Atzelrode liegt an der Weggabel nach Rotenburg die schon 1266 erwähnte Domäne "Wusthevelt", heute Wohnplatz Wüstefeld.

Mündershausen
Die urkundliche Ersterwähnung von Mündershausen erfolgt 1322 als "Münderichshusen" und ist 1423 im Besitz derer von Röhrenfurt und 1432 bis 1822 derer von Riedesel. Erst 1882 wird hier ein eigener Friedhof angelegt. Später tauchen noch die Namen "Mengershausen", "Meindershausen" und "Münnershausen" auf.

Der Stadtteil ist mit seinen 84 Einwohnern wie Atzelrode ein ehemals landwirtschaftlich orientiertes Dorf. Mit dem Bus von Rotenburg kommend, erreicht man diesen malerischen, von mächtigen Wäldern umgebenen Ort (ca. 2 km). Wanderungen in das Detschbachtal und auf die "Hohe Buche" bieten dem Naturfreund eine unberührte Landschaft und Fernsicht.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.rotenburg.de/leben-wohnen/stadtportrait