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Umwelt- und Klimaschutz für mehr Lebensqualität in Meerbusch

Mehr Menschen aufs Rad - mehr Artenvielfalt in der Natur

Umweltschutz gehört in Meerbusch zur Stadtphilosophie. Die Stadt hat ein umfangreiches Klimaschutzkonzept auf den Weg gebracht: Dazu gehören nicht nur energetisch optimierte öffentliche Gebäude oder gas- und strombetriebene Dienstwagen, sondern auch die systematische Nutzung von Sonnenenergie im öffentlichen Raum oder die Entsiegelung großer asphaltierter Flächen in den Ortskernen.

Ein weiteres Ziel: Die Menschen aufs Fahrrad bringen - auch für die kurze Strecke von A nach B, für Einkäufe oder den Weg zur Arbeit. Die Initiative "Meerbusch radaktiv" wirbt dafür. Schritt für Schritt setzt die Stadt die Maßnahmen aus ihrem Radwegekonzept um. Zahlreiche Radwege werden ausgebaut oder neu geschaffen, Abstellmöglichkeiten für Fahrräder in den Ortskernen wurden verbessert. In Büderich entstanden die ersten beiden Fahrradstraßen, die insbesondere Schülern einen sicheren Schulweg bieten sollen.

Das Radfahren soll in der Stadt aber auch insgesamt attraktiver werden. Hintergrund: Während das Fahrrad als Freizeitgerät bereits seinen Siegeszug durch Meerbusch angetreten hat, liegt der Anteil der Radfahrer am Individualverkehr in der Stadt noch bei lediglich acht Prozent. Das soll sich ändern. Der Beitritt der Stadt zur Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundlicher Städte (AGFS) NRW, die jährliche Teilnahme am bundesweiten "Stadtradeln", die neu eingeführte Meerbuscher "Rad-Nacht" und ein umfassendes Radwege-Konzept sind Schritte in die richtige Richtung.

Meerbusch fördert die Artenvielfalt in den Stadtteilen und in der freien Natur. Wildblumenwiesen wurden angelegt, gemeinsam mit den Jägern des Hegerings Meerbusch und heimischen Landwirten wurde das beliebte Blühstreifen-Projekt "Meerbusch blüht auf" gestartet, das Insekten mehr Lebensraum und Nahrung bietet. Der Wettbewerb "Meerbuschs Vorgarten des Jahres" ermuntert zur naturnahen, insekten- und klimafreundlichen Vorgartengestaltung.

Das Meerbuscher Abfallwirtschaftssystem mit der getrennten Sammlung von Restabfall, Verpackungen und kompostierbaren Abfällen reduziert die Abfallmengen. Der jährliche Ökomarkt, eine Gemeinschaftsveranstaltung von Stadt und Naturschutzbund, findet immer regen Zulauf. Umwelttrends, die noch vor einem Jahrzehnt auf dem Öko-Markt als Neuheiten präsentiert wurden, sind heute längst Standard in jedem umweltbewussten Haushalt.

Der Umwelt-Förderverein Meerbusch e. V. unterstützt und ergänzt viele städtische Umweltprojekte. Unter anderem ist der Verein Mitinitiator der Meerbuscher "Bürgerwäldchen". Auf dem größten, der Streuobstwiese am alten Lanker Wasserwerk, haben rund 600 Bürgerinnen und Bürger einen Obstbaum gepflanzt. Hunderte weitere Baumspenden - zum Beispiel zu runden Geburtstagen, Hochzeiten oder Jubiläen - folgten. Inzwischen gibt es stadtweit fünf "Bürgerwäldchen", die Spendenfreude der Meerbuscher ist ungebrochen.

Eines der nützlichen städtischen Informationsmedien ist der Umweltkalender, der jährlich kostenlos an alle Haushalte verteilt wird. Illustriert mit den Siegerbildern aus dem jährlichen Umwelt-Malwettbewerb für Kinder, findet man hier auf fast jede Frage rund um Umweltschutz und Abfallentsorgung eine Antwort. Dazu gibt es ein umfangreiches Stichwortverzeichnis auf der Homepage der Stadt unter www.meerbusch.de.

Wer persönliche Abfall- oder Umweltberatung wünscht, findet die richtigen Ansprechpartner in der Stabsstelle Umwelt im Technischen Dezernat der Stadtverwaltung an der Wittenberger Straße in Lank-Latum. Dort gibt es auch Beratung und Informationsmaterial zu anderen Umweltthemen. Ein besonderer Service: Das Umwelttelefon ist rund um die Uhr unter der Rufnummer 916-191 zu erreichen; außerhalb der Dienstzeiten nimmt ein Anrufbeantworter Anfragen entgegen.