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Sparen beim Hausbau

Den Traum vom eigenen Haus träumen die meisten Menschen. Damit daraus, wegen aus dem Ruder laufender Kosten, kein Albtraum wird, sollte gut und sorgfältig geplant und auf die Kosten geachtet werden. Beachtet man einige einfache Regeln, lässt sich viel Geld sparen.

  • Gut geplant ist halb gebaut: sparen Sie nicht bei der Planung. Eine gute und durchdachte Planung, am besten gemeinsam mit einem erfahrenen Architekten, hilft, teure Fehler zu vermeiden.

  • Halten Sie den Grundriss des Hauses einfach. Jeder Erker und jeder Winkel erhöht durch die größere Oberfläche die Bau- und Betriebskosten. Auch durch die Wahl eines einfacheren Dachtyps wie Sattel- oder Pultdach kann man einen fünfstelligen Betrag sparen. Je kompakter die Bauweise, desto günstiger das Haus.

  • Sparen Sie Energiekosten, indem Sie die Wohnräume in Richtung Süden ausrichten, damit sie von der längeren Sonneneinstrahlung profitieren. Wenig beheizte Räume wie Küche oder Bad können an der Nordseite liegen.

  • Schon 100 m² Wohnfläche sind für einen Vier-Personen-Haushalt völlig ausreichend. Jeder zusätzliche Quadratmeter kostet etwa 1.500 Euro mehr.

  • Planen Sie auch die Innenaufteilung schnörkellos und verschenken Sie keine unnötige Fläche an Hausflure. Wer nichttragende Innenwände aus Gipskarton verwendet, ist auch in Zukunft flexibel und kann den Grundriss des Hauses kostengünstig verändern, wenn sich die Wohnanforderungen z. B. durch Auszug der Kinder ändern.

  • Auf den Keller zu verzichten lohnt sich; der Hausbau ohne Unterkellerung kostet zwischen 20.000 bis 25.000 Euro weniger.

  • Die Lage des Grundstückes hat einen großen Einfluss auf den Kaufpreis. Bauplätze am Stadtrand sind meist günstiger zu haben als in zentraleren Lagen. Dabei müssen zwar eventuell längere Fahrtzeiten zum Arbeitsplatz, zur Schule oder zum Supermarkt eingeplant werden, aber man spart mehrere zehntausend Euro.

  • Kaufen Sie kein überdimensioniertes Grundstück. Auch auf einer kleineren Fläche lässt sich mit einem optimalen Grundriss gut wohnen. Schon 400 m² Grundstücksfläche gelten bei einem freistehenden Einfamilienhaus als ausreichende Größe.

  • Alle Wasser- und Elektroleitungen sollten möglichst zentral im Haus verlegt werden, um unnötig lange Leitungswege zu vermeiden. Bei der Hauselektronik ist weniger mehr: je komplizierter die Technik, desto störungsanfälliger.

  • Auch über Eigenleistung lässt sich Geld sparen, man darf den Faktor Eigenleistung allerdings nicht überbewerten. Nur schätzungsweise 20 % der Bausumme können so eingespart werden. Zu beachten ist dabei unbedingt, dass sich die Bauzeit durch Eigenleistung erheblich verlängern kann, was ebenfalls Kosten verursacht.

  • Sparen Sie nicht am Rohbau, an der Wärmedämmung und an der Heizungstechnik. Investitionen in eine energiesparende Gebäudeisolierung und durchdachte Beheizung durch regenerative Energien lohnen sich angesichts stetig steigender Energiekosten bereits mittelfristig.

  • Das größte Sparpotential bietet der Innenausbau. Das Preisspektrum bei Bodenbelägen, Tapeten, Küchen- und Sanitärausstattung, Lichtschaltern etc. ist enorm groß. Auch in einem schlicht und zeitlos ausgestatteten Eigenheim lässt es sich glücklich leben, ganz besonders dann, wenn man sich finanziell nicht übernommen hat.