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Kein Abschluss ohne Anschluss - Übergang Schule-Beruf in NRW (KAoA)

NRW hat ein landesweites, verbindliches Übergangssystem Schule-Beruf eingeführt. "Kein Abschluss ohne Anschluss" nimmt alle Schülerinnen und Schüler aller Schulformen in den Blick und verfolgt das Ziel, junge Menschen auf dem Weg in eine Ausbildung, in Arbeit und / oder ins Studium zu unterstützen und Warteschleifen abzubauen. Mehr Informationen im Internet unter: www.keinabschlussohneabschluss.nrw.de, www.berufsorientierung-nrw.de

Berufs- und Studienorientierung

Jede allgemeinbildende, weiterführende Schule in Leverkusen zeichnet sich durch individuelle und vielfältige Berufsorientierungskonzepte aus und hat mindestens eine Lehrkraft zum "StuBo" (Studien- und BerufswahlkoordinatorIn) ernannt. Durch das Programm "Kein Abschluss ohne Anschluss" hat die Berufs- und Studienorientierung einheitliche und verbindliche Standards erhalten. Die Standardelemente für Schülerinnen und Schüler werden an allen städtischen weiterführenden Schulen für alle Schülerinnen und Schüler umgesetzt.

Die Umsetzung von erfolgt in vier Handlungsfeldern
  • Berufs und Studienorientierung
  • Übergangssystem
  • Kommunale Koordinierung
  • Attraktivität des dualen Systems
Standardelemente der Berufs- und Studienorientierung
  • Beratung: durch die Schule und die Berufsberatung der Agentur für Arbeit
  • Portfolioinstrument (in der Regel Berufswahlpass.NRW): Dokumentieren des Berufs- und Studienorientierungsprozesses
Ab Klasse 8
  • Potenzialanalyse (PA):
    Ein 1-tägiges Verfahren für Schülerinnen und Schüler um einen ersten Eindruck über eigene berufliche Interessen und Fähigkeiten zu bekommen. Die PA findet bei einem Bildungsträger statt.

  • Berufsfelderkundung (BFE):
    Schülerinnen und Schüler erkunden insgesamt 3x für je einen Tag ein Berufsfeld in einem Betrieb oder bei einem Bildungsträger. Die Eindrücke unterstützen die Jugendlichen bei der Auswahl anschließender Praktika.

Ab Klasse 9/10
  • Praxisphasen:
    Das Schülerbetriebspraktikum bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, sich praxisorientiert mit den eigenen Fähigkeiten und betrieblichen Anforderungen auseinanderzusetzen.
    Das Praktikum dauert in der Regel 2-3 Wochen.

  • Gestaltung des Übergangs:
    • Bewerbungsphase: Der Bewerbungsprozess wird strukturiert, Bewerbungsunterlagen erstellt und auf Vorstellungsgespräche vorbereitet.
    • Anschlussvereinbarung: Die Schülerinnen und Schüler formulieren schriftlich eine Anschlussperspektive.
Sekundarstufe II
  • Studienorientierung:
    Die Schülerinnen und Schüler lernen akademische berufliche Tätigkeiten, mögliche Studienfächer und
    Studienvoraussetzungen kennen, z. B. mit dem Studifinder: www.studifinder.de
Übrigens: Für Jugendliche mit besonderem Unterstützungsbedarf gibt es weitere Standardelemente wie Praxiskurse und Langzeitpraktikum.
Für Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf gibt es das Berufsorientierungsprogramm STAR (Schule trifft Arbeitswelt) vom Landschaftsverband Rheinland.

Übergangssystem

Ziel der Berufs- und Studienorientierung in der Schule ist es, dass sich Schülerinnen und Schüler eine individuelle Anschlussperspektive erarbeiten und direkt nach Ende der Schulzeit eine passende Ausbildung oder ein passendes Studium beginnen.
Für junge Menschen, die sich während der Schulzeit aus unterschiedlichen Gründen nicht orientieren konnten und / oder noch nicht ausbildungsreif sind, gibt es verschiedene zielgerichtete Maßnahmen und Angebote z.B. an Berufskollegs oder bei Bildungsträgern.
Durch KAoA sollen Angebote und Nachfrage noch besser als bisher aufeinander abgestimmt werden, so dass jeder junge Mensch optimal seinen individuellen Weg ins Berufsleben gehen kann.

Beratung und Unterstützung erhält Ihr Kind auch in der
OJB (Offene Jugendberufshilfe)
Kölner Str. 139
51379 Leverkusen
Telefon: 02171 49955

Attraktivität des dualen Systems

Damit junge Menschen den für sich passenden Weg finden, müssen ihnen nicht nur die eigenen Fähigkeiten und Interessen, sondern auch die verschiedenen Möglichkeiten, sich zu qualifizieren, bekannt sein. Denn häufig wird der Weg über das Abitur an die Hochschule und dann in den Beruf als einziger erstrebenswerter Weg angesehen. Die über 330 anerkannten Ausbildungsberufe und deren Karrieremöglichkeiten sind bei vielen noch nicht bekannt. Die duale Ausbildung findet in Betrieben und Berufsschule statt. KAoA hat zum Ziel, junge Menschen und Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in der Berufs- und Studienorientierung über die Möglichkeiten und Chancen der dualen Ausbildung zu informieren und so das Berufsspektrum für eine begründete Berufswahl zu erweitern.

Kommunale Koordinierung

Die Umsetzung von KAoA in Leverkusen wird von der Kommunalen Koordinierung gesteuert. Diese relevanten Partner im Übergang Schule-Beruf sind hier vertreten und stimmen ein gemeinsames Vorgehen und Ziele ab:
  • Agentur für Arbeit Bergisch Gladbach

  • Bezirksregierung Köln

  • Kommunales Bildungsbüro Leverkusen

  • Dezernat IV Stadt Leverkusen

  • Deutscher Gewerkschaftsbund Region Köln-Bonn

  • Fachbereich Kinder und Jugend Stadt Leverkusen

  • Handwerkskammer zu Köln

  • Industrie- und Handelskammer zu Köln

  • Jobcenter Arbeit und Grundsicherung Leverkusen

  • Kommunale Koordinierungsstelle Übergang Schule-Beruf Leverkusen

  • Kreishandwerkerschaft Bergisches Land

  • Regionalagentur Köln

  • Schulamt für die Stadt Leverkusen

  • Unternehmerverbände Rhein-Wupper