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Hadamar und seine Stadtteile stellen sich vor

Hadamar

In Hadamar zeigt sich, dass man historisches Erbe erhält und mit den Ansprüchen der heutigen Zeit in Einklang bringt. In der Kernstadt Hadamar, Niederhadamar, Faulbach und den Stadtteilen Nieder- und Oberzeuzheim, Steinbach, Ober- und Niederweyer leben rund 13.000 Einwohner. Die Stadtteile, mit ihren teils noch dörflichen Charakteren behaupten ihre Positionen als individuelle Lebens- und Wohnbereiche. Die Stadt hat eine große und reiche Vergangenheit. Hadamar wird schon in einer Urkunde der Karolinger Zeit 832 erwähnt und erhält 1324 die Stadtrechte.

Markanter Punkt im Zentrum der Stadt ist das eindrucksvolle, im Kern noch spätgotische Renaissanceschloss mit evangelischer Schlosskirche, das Fürst Johann Ludwig (1590 - 1653) anstelle einer Wasserburg erbauen ließ. Von höfischer Pracht zeugen die Stuckdecken des Fürstensaals im Schoss, in dem heute Konzerte, Ausstellungen und im zunehmenden Maße private Veranstaltungen, vor allem Hochzeiten, Familienfeiern und Firmenevents stattfinden. In den Sommermonaten wird der Schlosshof zum Podium traditioneller Stadtfeste. Mit aufwendigen Restaurierungen der historischen Fürstenwohnung hat das Land Hessen für die Stadt einen zusätzlichen Anziehungspunkt geschaffen. Dort ist auch das Glasmuseum angesiedelt. Ein Museum besonderer Art befindet sich im südlichen Seitenflügel des Schlosses. Derzeit wird das städtische Museum jedoch neu konzipiert und ist bis voraussichtlich 2024 wegen Renovierungs- und Umbaumaßnahmen geschlossen. Heiratswillige bevorzugen für ihre Trauung auch gerne das historische Ambiente im Säulensaal des Museums.

"Friede dem Eintretenden - Wohl dem Scheidenden", mehr gastfreundliche Symbolik kann das reich verzierte Portal des mittelalterlichen Rathauses wohl nicht ausdrücken! Großzügig angelegte Marktplätze, schmucke Bürger- und Fachwerkhäuser prägen den Stadtkern. Die gotische Liebfrauenkirche (14./15. Jh.), ein Kleinod von ungewöhnlicher Schönheit und unschätzbarem Wert, sowie der schlichte Bau der früheren Jesuitenkirche, in deren Mauern sich barocker Reichtum prachtvoll entfaltet, gehören zu den Schmuckstücken von Hadamar. Ein weiterer Anziehungspunkt ist in den Sommermonaten der zauberhafte Rosengarten auf dem Herzenberg. Auf dem Gelände der Gedenkstätte Mönchberg, die jährlich bis zu 20.000 Besucher empfängt, wird in einer Ausstellung der Opfer der Euthanasiemorde im Nationalsozialismus gedacht.

Neben sieben Kindertagesstätten, zwei Kinderkrippen (U-3 Kinderbetreuung) und fünf Grundschulen ist die "Fürst-Johann-Ludwig-Schule" mit gymnasialer Oberstufe die zweitgrößte ihrer Art in Hessen. Über die Grenzen Deutschlands hinaus hat sich in Hadamar eine der renommiertesten Glasfachschulen etabliert. Mehr als 100 Vereine und Institutionen sorgen für ein abwechslungsreiches Kultur- und Sport-Angebot im Hadamarer Land.

Hadamar hat sich als zentraler Wohnort etabliert. Die bevorzugte landschaftliche Lage, gute Verkehrsanbindungen und die Überschaubarkeit einer mittelalterlich geprägten Kleinstadt sowie die Neubaugebiete bieten hohen Wohnkomfort und Lebensqualität. Im Stadtgebiet stehen städtische Bauplätze zu attraktiven Preisen zur Verfügung.

Das Gesundheitszentrum "St. Anna", als Teil der St. Vincenz GmbH Limburg, deckt neben vielen niedergelassenen Ärzten verschiedener Fachrichtungen den medizinischen Bedarf weit über Hadamar hinaus; ebenso die Vitos Klink.

Fachgeschäfte des Einzelhandels, Supermärkte, Handwerksbetriebe, ein 4-Sterne-Hotel, Gaststätten, Cafés und andere Dienstleistungsanbieter stehen vor Ort zur Verfügung. Im Stadtgebiet befinden sich ca. 500 kostenlose Parkplätze.

Hadamar ist verkehrstechnisch gut angebunden. Über die B 49 erreicht man in wenigen Minuten die Autobahn A 3, über die man sowohl zu den nahe gelegenen ICE-Bahnhöfen Limburg und Montabaur, den Wirtschaftsräumen Köln-Düsseldorf und Rhein-Main sowie zu den Flughäfen Frankfurt, Köln und Düsseldorf gelangt.

Die 1986 begonnene Sanierung vieler Gebäude, Plätze und dem Rathaus sowie die Neugestaltung des Untermarktes haben die Fürstenstadt für seine Bewohner und Gäste attraktiver gemacht.

Niederhadamar

Die ältesten Siedlungsplätze des Hadamarer Raumes lagen in der Gemarkung Niederhadamar. Im alten Dorfbereich haben seit der Bronzezeit (1000 v. Chr.) ununterbrochen Menschen gesiedelt. Die "Hatimer" wurden erstmals als Bewohner oder maßgebende Herren 832 in einer Königsurkunde hatimero marca in pago Loganahae erwähnt. Bis Ende des 12. Jhs. bezeichnete der Name Hadamar stets Niederhadamarer Belange. Erst ab 1190 unterschied man dann Nieder- von Ober- oder Mönchhadamar. 1939 wurde Niederhadamar (neben Faulbach) in die Stadt Hadamar als größter Stadtteil eingemeindet.

Der im Süden heute unmittelbar an die Kernstadt Hadamar anschließende Stadtteil, mit der ältesten Steinbrücke Hessens (St. Wendelin-Brücke), bietet zahlreiche Naherholungsziele, Wander- und Radfahrwege. Die Vereinslandschaft stellt mit Einrichtungen wie z. B. Sportplatz, Schützenhaus, Tennisplatz, Angelteich und Grillplatz umfangreiche Betätigungsfelder zur Verfügung. Jeweils am ersten Septemberwochenende feiern die "Mannebacher", wie sie sich selbst gerne nennen, ihre traditionelle Kirmes.

Niederhadamar hat sich einen eigenen Charakter bewahrt und entwickelt sich mit Vitalität und Wachstum weiter.

Niederzeuzheim

Die Gemeinde Niederzeuzheim, am südlichen Rand des Westerwaldes, gehört zu den ältesten Kulturböden des Limburger Raumes. Dies beweisen Reste eines alten Steinkistengrabes aus der Zeit des zweiten Jahrtausends vor Christi Geburt, das im Jahre 2004 durch den Historischen Verein, in Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege, wiederhergestellt wurde.

Der historische Ortskern wird bis heute geprägt durch Fachwerkhäuser aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Hierzu zählt auch das historische Rathaus auf dem Backhausberg, das seit 1990 als Dorfmuseum dient.
Die Pfarrei St. Peter gehörte zu den ältesten Pfarreien des Westerwaldes ehe sie 2020 in der Pfarrei St. Johannes Nepomuk aufging. Die Pfarrkirche besticht durch einen sehenswerten Hochaltar und zwei Seitenaltäre.

In den vergangenen Jahren hat sich Niederzeuzheim vom einstigen Bauerndorf zur modernen Wohngemeinde mit einem lebendigen Vereinsleben und einer guten Infrastruktur gewandelt. Der Ort verfügt über eine Mehrzweckhalle, eine moderne Reit- und Dressuranlage, ein gepflegtes Sportgelände, einen idyllisch gelegenen Grillplatz, Spielplätze und das in den 1980er Jahren aus einer ehemaligen Zehntscheune entstandene Pfarrheim.

Niederzeuzheim ist an das Wanderwegenetz der Stadt Hadamar und einen überregionalen Radwanderweg angeschlossen
Zahlreiche Feierlichkeiten während des gesamten Jahres sind Ausdruck einer besonderen Brauchtumspflege und eines ausgeprägten Gemeinschaftssinnes.

Oberzeuzheim

Oberzeuzheim wurde 1287 erstmals urkundlich erwähnt und liegt im Nordwestteil der zum Rheinischen Schiefergebirge gehörenden Lahnmulde, am Südrand des Westerwaldes. Diese Randlage verleiht Oberzeuzheim auch den besonderen Reiz einer abwechslungsreichen Landschaft.

Hier gibt es neben der Feuerwehr, dem Sportverein, dem Schützenverein und der Chorvereinigung noch weitere Vereine, welche alle zum kulturellen Geschehen einer guten und harmonischen Dorfgemeinschaft beitragen.

Ebenfalls verfügt Oberzeuzheim über eine katholische Kirche, einen Kindergarten, ein Pfarrheim, eine Mehrzweckhalle mit angrenzendem Festplatz, ein Waldstadion (Bolzplatz und Beachvolleyballplatz), einen öffentlichen Spielplatz, einen Sportplatz, einen im Wald gelegenen Grillplatz, einen Campingplatz mit Hotel und viele gut ausgebaute Wanderwege, die beispielsweise zum Naturpark Heidenhäuschen und der Wallfahrtsstätte "Sieben Schmerzen" führen.

Steinbach

Die erste sichere urkundliche Erwähnung war am 13. Dez. 1271. Unsere engere Heimat weist relativ frühe Besiedlungsspuren auf. Das Heidenhäuschen als keltische Fliehburg ist ein wichtiges Indiz dafür. Bis zum 30-jährigen Krieg lag der alte Ortskern im Bereich der Kirchstraße und des Friedhofes. Danach entstand das Straßendorf entlang der Hauptstraße.

Steinbach ist insbesondere aufgrund des historischen Dorfkerns mit einer Vielzahl denkmalgeschützter Fachwerkhäuser, alten Hofabschlüssen, einer aus Bruchstein und rotem Sandstein gemauerten Schule (1848) und der 14 Nothelferkapelle (1702) interessant. Zahlreiche Fuß-, Rad- und Wanderwege verbinden Steinbach mit den Nachbarorten. Naherholungsziele sind das Heidenhäuschen (397,3 m ü. M.) und die Meilinger Tongruben.

Zur Infrastruktur zählen u .a. eine Kindertagesstätte, eine Grundschule, eine katholische Kirche und Kapelle, ein Sport- und Sportlerheim, eine Gaststätte und Seniorenbegegnungsstätte, ein Sportplatz, zwei Bolzplätze, drei Kinderspielplätze und zwei Grillhütten.

Tradition und Brauchtumspflege werden durch zahlreiche Vereine und Interessengruppen für Jung und Alt gepflegt. Ein besonderes Ereignis ist die Kirmes und der überregional bekannte Steinbacher Markt (seit ca. 1768), der Anfang Oktober immer dienstags, im Anschluss an die Kirmes stattfindet. Ein Viehmarkt und zahlreiche Marktstände bilden zusammen das "Oktoberfest des Westerwaldes". Jedes Jahr an Ostermontag findet die weit über unseren Landkreis bekannte Motorradsegnung mit mehr als 500 Motorrädern statt.

Oberweyer

Oberweyer - seit 1972 Stadtteil der Fürstenstadt Hadamar - liegt am Fuße des 398 m hohen "Heidenhäuschens", einem geschichtsträchtigen Basaltmassiv.

Die erste urkundliche Nennung ist von 722 n. Chr. Heute hat Oberweyer ca. 830 Einwohner. Früher war der Ort landwirtschaftlich geprägt, im Laufe der Zeit wandelte sich die Struktur hin zur Wohngemeinde mit fast ausschließlich Berufspendlern.

Zur Infrastruktur des Ortes gehören das Pfarrheim, Sportheim, eine Kindertagesstätte, Sportplatz, Grillplatz und Grillhütte mit einem wunderschönen Panorama und Aussicht bis in den Westerwald und das Lahntal. Das 2002 gegründete Dorfmuseum verfügt über 300 Ausstellungsstücke ländlichen Kulturgutes.

Ein reges Vereinsleben bietet Möglichkeiten, seine Freizeit im Kreise Gleichgesinnter zu verbringen. Dazu gehören der Männer-Gesangverein, Sport- und Gymnastikverein, Geflügelzucht- und Verschönerungsverein, die Frauengemeinschaft und eine Theatergruppe, die jedes Jahr in einem neuen Stück alte Theatertraditionen aufleben lässt. Im Dorfgemeinschaftshaus feiert man gerne und pflegt die Geselligkeit. Rege Bautätigkeit in den zwei Neubaugebieten zeugt von der Beliebtheit des Ortes als Wohngemeinde.

Niederweyer

Niederweyer gehört mit rund 200 Einwohnern zu den ältesten Stadtteilen und hat seine Eigenständigkeit und seinen dörflichen Charakter weitgehend bewahrt. Die Gemeinde hat sich baulich vom ehemaligen Bauerndorf zu einer Wohngemeinde entwickelt. Die Landwirtschaft als Erwerbsquelle wird nur noch von einem kleinen Teil der Ortsbewohner betrieben. Der kleine Ort dient mit seiner landschaftlich schönen Lage vielen Pendlern als Wohnsitz. Seit 1962 besitzt der Ort eine eigene Filialkapelle mit interessantem Figurenschmuck.

Ein Dorfgemeinschaftsraum dient als Treffpunkt für Zusammenkünfte des Ortsvereins und kann für feierliche Anlässe genutzt werden. Zu den geselligen Höhepunkten zählen vor allem die traditionelle Pfingstkirmes und das alle zwei Jahre stattfindende Oktoberfest.

Faulbach

Das kleine Straßendorf Faulbach gehört seit 1620 zu Nassau-Hadamar. Es war bis zum Jahr 1939 eine selbstständige Gemeinde. In der Vergangenheit war das Dorf stark durch die Landwirtschaft geprägt. Heute sind noch drei Vollerwerbsbetriebe übrig geblieben. Am östlichen Ende von Faulbach hat sich ein bäuerlicher Siedlungsbereich erhalten, der "Faulbacher Hof", ein verstecktes Kulturdenkmal.

Durch Faulbach führt ein Wanderwegenetz, das die Besucher einlädt zu einer Rundwanderung, und dabei die landschaftlichen Reize des Umlandes näher bringt. Faulbach ist der einzige Ort an einem Wasserlauf gleichen Namens, der in Hadamar in den Elbbach fließt.