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Die Planung einzelner Bauvorhaben

Energetisches Sanieren eines Gebäudes

Modernisierungs- und Instandhaltungsmaßnahmen führen zu einer Senkung des Raumwärmebedarfes, so dass die Betriebskosten sinken und Preissteigerungsrisiken weniger relevant sind.
Der Wert des Wohneigentums steigert sich und der Wohnkomfort wird erhöht. Bei der energetischen Sanierung bzw. bei der Umsetzung von Modernisierungsmaßnahmen können vielfältige Förderungsmöglichkeiten von Bund und vom Land genutzt werden.

Energieberatung vor Ort

Unabhängige Energieberater ermitteln den Energiestandard eines Gebäudes und prüfen die energetische Qualität der Gebäudehülle, um Schwach- und Problemstellen aufzudecken. Daraus resultieren Werte für den Energieverbrauch, die CO2-Emissionen sowie die Kosten für bauliche Maßnahmen.
So bieten z.B. die Verbraucherzentralen, Verbände und Energieagenturen Basis-, Gebäude-, Heiz- und Solarwärmechecks. Weitere Informationen im Internet unter:
www.verbraucherzentrale-energieberatung.de
www.gih.de
www.energie-effizienz-experten.de

Energiestandard
Die Ermittlung des Energiestandards stellt den eigentlich ersten Schritt zum energieeffizienten Sanieren/Bauen dar. Der Energiestandard eines Gebäudes wird aus der Höhe des Energiebedarfs pro Quadratmeter Energiebezugsfläche und Jahr definiert.
Es sind die baulichen Vorkehrungen und die technischen Maßnahmen, die den Standard bestimmen.
In der Energieeinsparverordnung 2013 (EnEV) werden Gebäude in verschiedene Energieeffizienzklassen eingeteilt.

Eine gebäudespezifische Zusammenfassung liefert Ihnen am Ende der Energieausweis.

Energieausweis
Der Energieausweis (EnEV 2013, §§ 16 ff.) ermöglicht es dem künftigen Mieter oder Eigentümer einer Wohnung oder eines Gebäudes, den Energieverbrauch besser einschätzen zu können (zu beachten ist, dass der Energieausweis als Verbrauchs- oder als Bedarfsausweis ausgestellt sein kann).
Die Heizkosten stellen in der Regel den größten Part in der Betriebskostenabrechnung dar, sodass diese Informationsgrundlage wichtig ist, wenn auf Energieeinsparungspotentiale geachtet wird.

Einteilung der Energieeffizienzklassen
Energieeffizienzklasse: A+
Endenergiebedarf: < 30 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: Weniger als 2,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: A
Endenergiebedarf: < 50 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: 2,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: B
Endenergiebedarf: < 75 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: 3,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: C
Endenergiebedarf: < 100 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: 4,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: D
Endenergiebedarf: < 130 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: 6,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: E
Endenergiebedarf: < 160 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: 7,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: F
Endenergiebedarf: < 200 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: 9,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: G
Endenergiebedarf: < 250 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: 11,- in €/m²

Energieeffizienzklasse: H
Endenergiebedarf: > 250 kWh/(m²a)
jährl. Energiekosten: Mehr als 13,- in €/m²

Aus: EnEV 2013, Anlage 10 angepasst mit Werten der Verbraucherzentrale NRW

Weniger Verluste durch lückenlose Dämmung
In ungedämmten Altbauten geht über die Gebäudehülle viel Wärme verloren. Hohe Heizkosten sind die Folge.
(Quelle: Bausparkasse Schwäbisch Hall/AK Piepenbrink)

Verluste am Beispiel eines unsanierten Hauses aus den 50er Jahren
  • Dach: 18.200kW/a
  • Fenster: 7.800kW/a
  • Wände: 15.250 kW/a
  • Erdreich/Keller: 9.900kW/a
Reduzierung der Wärmeverluste durch eine umfassende Sanierung
  • Dach: 3.280 kW/a
  • Fenster: 3.540 kW/a
  • Wände: 3.360 kW/a
  • Erdreich/Keller: 2.540 kW/a