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Zehn Orte, eine Stadt

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Delbrück stammt aus der Zeit zwischen 1219 und 1238. Archäologische Funde können allerdings bis in die Altsteinzeit zurückdatiert werden und belegen, dass bereits sehr viel früher Menschen im Delbrücker Raum gelebt haben.
Die wechselvolle Geschichte Delbrücks ist eng an die jeweils geltenden Machtverhältnisse geknüpft. So wurde Delbrück 1410 während eines Streits zwischen dem Fürstbischof von Paderborn, dem Erzbischof von Köln und dem Grafen von Kleve komplett eingeäschert. Nur fünf Jahre später bestätigte dann 1415 der Bischof von Paderborn die Privilegien des Delbrücker Landes.

Als die Herrschaft des Paderborner Fürstbischofs 1802 endet, wird Delbrück wie das gesamte Hochstift preußisch. Unter Napoleon wird Delbrück 1808 von Hövelhof getrennt und als Kanton in sechs Kommunen (Dorf Delbrück, Dorfbauernschaft, Hagen, Westenholz, Westerloh und Ostenland) unterteilt. 1813 wird Delbrück wieder unter preußische Verwaltung gestellt und erhält am 14. November 1825 das Recht, auf dem preußischen Provinziallandtag vertreten zu sein. Das bedeutet, dass Delbrück den Städten gleichgestellt wird, ohne jemals das offizielle Stadtrecht verliehen bekommen zu haben.

Im Jahr 1856 profitiert Delbrück vom Ausbau der Straße Paderborn-Münster und erhält die erste befestigte Straße. Knapp 50 Jahre später hält 1902 die Eisenbahn durch die neu eröffnete Linie Wiedenbrück-Sennelager in Delbrück Einzug.

Im Jahr 1975 entstand dann im Zuge der Kommunalreform das Delbrück mit seinen zehn Ortsteilen, wie wir es heute kennen. Seither bilden die Gemeinden des Amtes Delbrück mit den Lippegemeinden Anreppen, Bentfeld und Boke die Stadt Delbrück.