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1. Stadtportrait

Die Kernstadt

In der einstigen "Stadt der 100 Schornsteine" hat sich das Stadtbild in den zurückliegenden Jahrzehnten deutlich gewandelt. Aus der grauen Industriestadt hat sich ein modernes Mittelzentrum entwickelt. Wer also Crimmitschau noch von früher kennt, wird heute seinen Augen nicht trauen.

In der Kernstadt leben ca. 14.000 Einwohner. Hier lässt es sich gut einkaufen und flanieren. Im Zentrum findet man zudem umfangreiche Kulturangebote. Viele denkmalgeschützte Gebäude bestimmen das Stadtbild. Geschickt wurde moderne Architektur mit altem Baubestand kombiniert und historisch wertvolle Objekte, wie z.B. das im Bauhausstil errichtete ehemalige Schocken-Kaufhaus erhalten neue Nutzungen. Besonders an den Markttagen ist in der Innenstadt ein buntes Treiben im Bereich der Fußgängerzone zu beobachten.

Sehenswert ist vor allem der Marktplatz mit historischem Rathaus, Renaissanceportal, Marktbrunnen mit Spinnerin sowie dem ältesten Bauwerk der Stadt, der St. Laurentiuskirche, welche im Jahr 1222 erstmals erwähnt wurde. Das Antlitz der Stadt ist unübersehbar von der Blütezeit der Textilindustrie geprägt. Nach der Reichsgründung 1871 und der raschen Entwicklung der Industrie gab es im Raum Crimmitschau-Werdau immerhin 23 Textilmillionäre. So entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts in Crimmitschau zahlreiche architektonisch interessante Fabrikantenvillen, die heute zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören.

Besonders gut erhaltene Details, wie z.B. schmiedeeiserne Zäune, liebevoll gefertigte Skulpturen oder wertvolle Bleiglasfenster, begeistern das Auge des aufmerksamen Betrachters. Keines der Gebäude gleicht dem anderen, denn die damaligen Architekten setzten doch all ihren Ehrgeiz in die Einzigartigkeit ihrer zu verwirklichenden Projekte.

Crimmitschauer Handwerker haben in vielen dieser Villen ihre Handschrift bei der aufwändigen Restaurierung hinterlassen. Im Laufe der Jahre wurden diese Immobilien zu begehrten Objekten für interessierte Käufer aus nah und fern und erstrahlen auf Grund der liebevollen Sanierung in neuem Glanz.

Die Crimmitschauer Ortschaften und Ortsteile

Die fünf Crimmitschauer Ortschaften haben ihren ländlichen Charakter über Jahrhunderte bewahrt. Ländliche Idylle, Baudenkmäler und ein reges Vereinsleben prägen das Bild außerhalb der Kernstadt.

Die mit ca. 1.100 Einwohnern größte Ortschaft ist Frankenhausen mit Gösau und Gosel. Die Eingemeindung erfolgte 1950. Besonders sehenswert sind der idyllische Hofteich sowie der Komplex des Zisterzienser Nonnenklosters, dessen Erhaltung sich der Verein Sächsischer Heimatschutz Frankenhausen e. V. zur Aufgabe gestellt hat.

Das Dorf Mannichswalde (ca. 600 Einwohner) gehörte noch bis 1952 zum Land Thüringen, erst danach kam es zu Sachsen. Die Eingemeindung der Ortschaft nach Crimmitschau fand 1994 statt. Mannichswalde ist mit seinem Erlebnisbad und einem Campingplatz Anziehungspunkt für zahlreiche Gäste aus nah und fern.

Ebenfalls 1994 eingemeindet, erstreckt sich Blankenhain (ca. 800 Einwohner) mit Großpillingsdorf auf einer Gesamtfläche von 1.143 ha. Ein besonderer Anziehungspunkt für Gäste ist das Deutsche Landwirtschaftsmuseum Schloss Blankenhain, ein weit über die Grenzen der Region hinaus bekannter Museumskomplex.

Langenreinsdorf (ca. 730 Einwohner), welches ebenfalls 1994 eingemeindet wurde, ist ein typisches Doppelreihendorf und erstreckt sich über mehr als 3 km. Zahlreiche Fachwerkbauten prägen das Bild der Ortschaft. Schon von weitem sichtbar ist das Wahrzeichen des Ortes, die Kirche. Sie wurde 1467 errichtet und steht unter Denkmalschutz.

Die jüngste Crimmitschauer Ortschaft ist Lauenhain. Sie zählt ca. 600 Einwohner und wurde 1999 eingemeindet. Zentrum des Ortes ist das 1998 fertiggestellte Gemeindehaus. Der beliebte Treffpunkt ist Stammsitz des Schützenvereins, dessen Mitglieder die traditionellen Bräuche der Schützengilde pflegen.