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Grußwort der Bürgermeisterin

Liebe Einwohnerinnen, Einwohner und Gäste unseres Elbestädtchens

Coswig in Anhalt, erstmals erwähnt im Jahr 1187, liegt an der östlichen Grenze Anhalts und blickt auf eine längere Geschichte zurück, als Anhalt selbst. Die Stadt hat sich im vorgeschichtlichen Siedlungsgebiet am nördlichen Hochufer der Elbe im Kreuzungspunkt mittelalterlicher Handelsstraßen nach Berlin, Leipzig und Magdeburg entwickelt. Die alten Verkehrswege bilden die Hauptstraßen der heutigen Innenstadt.
Der historische Stadtkern ist auch aus dem heutigen Stadtgrundriss deutlich erkennbar.
Er ist kulturhistorisch wertvoll, mit einer Vielzahl von Einzeldenkmalen, die sich wie eine Perlenkette entlang der Schloßstraße und Zerbster Straße verteilen. Im Einklang dieser Denkmale mit den Straßen und Plätzen gilt es, ihre bauliche und strukturelle Eigenart und Geschlossenheit zu erhalten und weiter zu entwickeln. Mit Gründung einer Filialstiftung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz für den Schutz und die Entwicklung der Denkmale hat die Stadt Tatsachen pro Denkmalschutz geschaffen.
Ältestes Gebäude, im Herzen der Stadt, ist die Sankt Nicolai Kirche der evangelischen Gemeinde, ein wunderschöner Sakralbau mit der Ersterwähnung aus dem Jahre 1150.
In den Jahren 2002/2003 stand die Sankt Nicolai Kirche im Mittelpunkt des Förderprogramms "Kirche des Jahres" mit einer Vielzahl von baulichen Sanierungs- und Restaurierungsarbeiten. Die in Teilen im echten romanischen Stil noch erhaltene Kirche, konnte auch nachfolgend im Rahmen des Förderprogrammes Städtebaulicher Denkmalschutz, mit Unterstützung von Stiftungen, umfangreich, innen und außen restauriert werden.
Unmittelbar hinter der Kirche befindet sich das im Jahr 1272 erbaute Nonnenkloster, dessen Gebäude erhalten bzw. saniert wurde und heute als Stadtmuseum seine Bestimmung gefunden hat. Mit den im Karree befindlichen Gebäuden bildet der so genannte Klosterhof eine Einheit und wird heute für kulturelle Veranstaltungen genutzt.
Das Schloss Coswig steht an Stelle einer Burg, die zur Überwachung der Schifffahrt errichtet worden war. 1555/56 errichtete Fürst Wolfgang von Anhalt einen vierflügeligen Schlossbau im Renaissancestil, der in Folge der Geschichte mehrmals umgebaut und sowohl als Gefängnis, als auch als Staatsarchiv diente. 2007 kaufte eine italienische Investorin das Schloss, mit dem Ziel der Restaurierung der Gebäude und der Errichtung einer Kulturstätte. Trotz vielfältiger Fördermaßnahmen ist die Zielstellung bisher nicht erreicht und es bedarf sicher noch vieler Anstrengungen, dieses schöne, aber sehr umfängliche Gebäude, vor dem Verfall zu retten.

Weitere Glieder dieser Perlenkette historischer Gebäude unserer Stadt sind:
  • das Gebäude der Stiftung "Johann Gottfried Wilke", das nach Fertigstellung sozial genutzt wird,
  • das Simonetti-Haus - ein Fachwerkgebäude in der Zerbster Straße 40, errichtet 1699 als Adelssitz des Freiherr J.F. von Meder, mit wunderschönen, wertvollen Stuckdecken des italienischen Stuckateurs Giovanni Simonetti, das ebenfalls restauriert wird und in welchem sich der Simonettihaus-Verein besonders engagiert.
  • Auch die Gebäude in Stadtmitte, in denen die Stadtverwaltung arbeitet, blicken auf eine langjährige Geschichte zurück. Da ist das ca. 300 Jahre alte Amtshaus, das auch innen, mit viel Liebe zum Detail restauriert wurde. Und das fast 500-jährige, ebenfalls sanierte Rathaus, dessen Knarren im Gebälk ich in abendlicher Stille gern zuhöre. Es erzählt Geschichten aus alter Zeit, die im Archiv nachlesbar und für die Nachwelt unbedingt erhalten bleiben müssen.
Diese Gebäude bilden, gemeinsam mit dem ehemaligen Gartenhaus des früheren Amtmannes, ein Ensemble, an dem der Elberadwanderer entlang fährt, um zur historischen Gierfähre, über die Elbe Richtung Wörlitz, zu kommen. Er sollte auf diesem Weg innehalten und im kleinen Gartenhaus, mit der Grotte, eine Außenstelle unseres Museums, die Romantikausstellung um das Wirken der Caroline Bardua genießen.

Vielfältig sind die Möglichkeiten für die rund 13.000 Einwohner unserer Stadt mit ihren 16 Ortschaften, ihre Freizeit zu gestalten. Das ist ihnen möglich bei besonderen festlichen Höhepunkten im Jahr, auf die ich später nochmals eingehen will. Sie können sich aber vor allem auch einbringen, in die Vereinsarbeit von den über 80 existierenden Vereinen der Stadt, mit den unterschiedlichsten Facetten und Gelegenheiten, sich zu engagieren oder sich zu betätigen.
In 3 Jugendclubs, in denen die Jugendlichen auch betreut werden, können sich unsere jungen Leute wohlfühlen und entfalten. Ihre Ideen und ihre Kreativität leben sie in diesen Einrichtungen aus.
Besondere Bedeutung, vor allem auch in der präventiven Jugendarbeit, haben unsere Sportvereine. Unter dem Dach von mehr als 10 sportlichen Vereinen bieten verschiedene Fachsektionen wie Handball, Fußball, Kegeln, Laufen, Bogenschießen und anderes in vieler Hinsicht Gestaltungsmöglichkeiten, die auch sehr gut genutzt werden.
Es wird im Verein gewandert und geradelt, in Teenie-Gruppen getanzt und in unserem schönen bewaldeten Naturbad, dem "Flämingbad", aber auch in den Freibädern Cobbelsdorf und Serno, Wassersport betrieben. Die Elbeschwimmer nutzen von Frühjahr bis Herbst unseren wunderschönen Fluss, die Elbe, um sich zu erfrischen.
In den Räumlichkeiten des Klosterhofes treffen sich täglich unsere Senioren zu ihrer Seniorenclubarbeit und wem das nicht reicht, der geht an den Nachmittagen in die AWO-Station oder zur Beschäftigung in den DRK-Treffpunkt.

Die jährlichen Feste und Veranstaltungen bieten für jeden Geschmack etwas. Lesen Sie bitte unter der Rubrik "Coswig in Feierlaune" näheres dazu.
Die Coswiger Lesenacht zum Beispiel, am Samstagabend vor dem Tag des offenen Denkmals, ist eine besonders beliebte Veranstaltung, die auch viele Besucher aus der Region in unser Städtchen führt.
Der jährlich am 3. Advent durchgeführte Kinderweihnachtsmarkt, das "Restaurant der Herzen" und das Märchenlesen auf dem Klosterhof haben zum Jahresende bereits einen festen Platz im vorweihnachtlichen Kalender unserer Bürger gefunden.

Keinesfalls zu vergessen ist in unserem musikalischen Städtchen, die Veranstaltung der Sommermusiktage, stets in Jahresmitte. Dieses Fest bietet musikalischen und kulturellen Genuss durch die Chöre der Stadt und Region, die städtischen Schulen und Kindereinrichtungen und ganz besonders unserer städtischen Musikschule "Heinrich Berger" Coswig (Anhalt).
Sie hören richtig, unsere kleine Elbestadt betreibt eine Musikschule, in der jedes Kind und jeder Erwachsene instrumentalen, stimmlichen und tänzerischen Unterricht erhält, der dies wünscht. "Die Musikschule Coswig (Anhalt) ist klein aber fein" schätzt man im Landesmusikschulverband des Landes Sachsen-Anhalt ein. Besondere Erfolge erzielen unsere Schülerinnen und Schüler in den Wettbewerben "Jugend musiziert". Mit ihrem Können und den hervorragenden Leistungen sorgen unsere Musikschüler dafür, dass unsere Musikschule auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt ist.

Die Frage, was ich am liebsten an Coswig (Anhalt) mag und warum ich gern hier lebe, ist schnell und einfach beantwortet. Ich liebe diese geschichtsträchtige Stadt, eingebettet in eine wundervolle landschaftliche Region, mit den Elbniederungen und dem Fluss selbst, die Elbe, die uns ihre Kraft beim Hochwasser schon oft zeigte. Aber auch in den Wäldern des angrenzenden Fläming kann ich mich entfalten. Hier lebt es sich, als sei man stets im Urlaub, mit dem Rad fahren, den Elbestrand genießen, durch die Wälder und Flure streifen.
Ganz besonders mag ich die Menschen, die hier leben, egal ob sie aus der Grenze zum Fläming, also aus Senst, Serno oder Grochewitz kommen, aus der Mitte der ortschaftsreichen Stadt, wie Düben, Jeber-Bergfrieden und Thießen oder aus den Elbedörfern wie Klieken/Buro und der Kernstadt Coswig (Anhalt) selbst.
Moderne Kinder- und Bildungseinrichtungen sind Zeugnis, dass vor allem den Kindern unser Herz gehört, sie brauchen unsere ganze Aufmerksamkeit und Zuneigung - sie sind unsere Zukunft.

Und dass diese kleine Elbestadt Coswig (Anhalt), mit all ihren schönen, ländlich idyllischen Ortschaften eine gute Zukunft hat, davon sollten Sie, liebe Leserinnen und Leser sich selbst überzeugen. Dazu lade ich Sie herzlich ein.

Ihre

Doris Berlin
Bürgermeisterin Stadt Coswig (Anhalt)

Besuchen Sie uns - wir freuen uns auf Sie!

Weitere Informationen über die Stadt Coswig (Anhalt)
finden Sie auch unter http://www.coswigonline.de