Gehe zum Inhalt, überspringe Menüs

 

Braunsbedra - sehenswert, erlebenswert

Zentralwerkstatt Maschinenhalle "Pfännerhall"
Im Zuge der industriellen Entwicklungen im 19. Jh. stieg die Salzproduktion in der nahe gelegenen Stadt Halle. Der Siedeprozess der Sole, eine Salzlösung aus natürlichen Salzquellen, erforderte immer mehr Energie. Um diesen zu decken kauften die Besitzer der Salzproduktionsstätten, die "Hallesche Pfännerschaft", im Geiseltal Grundstücke auf und begannen mit dem Kohleabbau. 1906 -1911 wurde das Braunkohlewerk "Pfännerhall" und die gleichnamige mechanische Werkstatt errichtet. Sie diente zur Instandhaltung der Grubentechnik. 1923 -1928 wurde die einstige mechanische Werkstatt erweitert. Im vorderen Bereich der Halle befanden sich die maschinentechnischen Bereiche. Im hinteren Bereich der Halle wurden Lokomotiven- und Wagenreparaturen ausgeführt. In den Spitzenzeiten waren 180 Arbeitskräfte in sechs Meisterbereichen in der Werkstatthalle beschäftigt. Mit dem Ende des Bergbaus im Geiseltal 1992 sollte auch das Ende der "Zentralwerkstatt Pfännerhall" kommen. Ihr Abriss war bereits beschlossen. Einem engagierten Personenkreis um Herrn Dr. Peter Luckner, Dozent an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle, ist es zu verdanken, dass das Gebäude erhalten blieb. 1997 wurde der Förderverein "Zentrum für Zukunftstechnologie, Kunst und Design Zentralwerkstatt Pfännerhall Geiseltal e. V." gegründet. 1999/2000 erfolgte die Sanierung und der Umbau zu einem Industriedenkmal mit verschiedenen Ausstellungsbereichen.

In der Dauerausstellung "Fundort Pfännerhall" können zwei Vertreter der spektakulärsten Fossilienfunde, die im Geiseltal gemacht wurden, bestaunt werden. Bereits 1933 wurde das Geiseltaler Urpferdchen gefunden, dessen Replik zum Bestand der Ausstellung gehört. Das beeindruckendste Exponat der Ausstellung ist jedoch die lebensechte Nachbildung des Eurasischen Altelefanten. In einer weiteren Ausstellung, der "Glück-Auf-Tour", erhält man interessante Kurzinformationen zum Bergbau in Mitteldeutschland. Darüber hinaus gibt es in den Räumen der Pfännerhall regelmäßig Sonderausstellungen und Kulturveranstaltungen. Die bekannteste ist das Internationale Tangocamp, welches jährlich Besucher aus der gesamten Welt anzieht. Das Café Pfännerhall sorgt für das leibliche Wohl und verwöhnt seine Gäste mit Kuchen, Snacks, Kaffeespezialitäten und einer kleinen regionalen Speisekarte.

Weitere Informationen finden sie unter:
Internet: www.pfaennerhall.de oder www.besucherzentrum-pfaennerhall.de und www.pfaennerhall-cafe.de

Erlöserkirche
Die in Braunsdorf gelegene Kirche wurde im 13. Jahrhundert im spätromanischen Stil erbaut. Von 1873 -1877 wurde Sie grundlegend erneuert. Die letzten Renovierungsarbeiten wurden von 1990 bis 1998 durchgeführt. Vor der Schlacht bei Roßbach im Jahr 1757 hielt sich der preußische König Friedrich II. in der Kirche auf. Heute ist die Erlöserkirche ein Zentrum der kirchlichen Kulturarbeit in Braunsbedra. Ausstellungen, Konzerte und Lesungen sind hier die prägenden Veranstaltungen.

Aussichtspunkt Leonhardt
Am Rande des ehemaligen Grubengeländes können sich die Besucher an einem Info-Punkt über den bergbaulichen Sanierungsstand und die Entstehung des Geiseltalsees informieren. Ein Aussichtsturm bietet einen weitläufigen Überblick über den See und das Hafenareal.

Marina Braunsbedra
Die 190-Meter lange Seebrücke mit der Tourist-Information ist das Kernstück der modernen Marina in der Ortslage Neumark. Das einmalige Panorama und Flair der Hafenanlage laden zum Flanieren und Verweilen ein. Erfahren Sie mehr über die Geschichte und die Entwicklung am Geiseltalsee auf Seite 16.

Kulturelle Höhepunkte
  • "Anradeln" (März/April)
  • Internationales Tangocamp - PHANTASTango (Pfännerhall)
  • Konzerte am Hafen
  • Gewerbe- und Vereinsfest
  • Braunsdorfer Heimatfest (letztes Wochenende im August)
  • Kinder Weihnachtsrevue (Anfang Dezember)
  • Weihnachtsmarkt (Vorweihnachtszeit)