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Die Ortsteile

OT Ballendorf

Tritt ein Wanderer von Grimma über Glasten herkommend aus dem Wald, so wird er von einem schönen Landschaftsbild überrascht: Vor ihm liegt auf einem leicht geschwungenen Höhenrücken das Dörflein Ballendorf (Gründung ca. 12. / 13. Jahrhundert). Die ursprüngliche Siedlungsstruktur stellt sich als Straßenangerdorf dar. Die Kirche mit einem barocken Kirchturm und die ehemalige Schule liegen leicht erhöht. Die Feuerwehr und die ehemalige Schmiede liegen am Fuße des Hügels. Außerhalb des Dorfes befindet sich eine Bockwindmühle.

Ballendorf ist in heutiger Zeit ein ruhiges und harmonisches Dorf. Der Charakter des Dorfes hat sich nicht verändert, das Ortsbild schon. Der Anger ist der Bebauung gewichen. Von ehemals vier Teichen sind noch zwei vorhanden, die nach der Instandsetzung das Ortsbild wieder formen. Die Ballendorfer Bürger haben viel durch soziales Engagement und eigene Arbeit erreicht. Dieses Engagement, früher wie heute, ist die Säule und das Leben eines jeden Dorfes.

OT Buchheim

Buchheim liegt als Reihendorf westlich des weitläufigen Naherholungsgebietes Colditzer Forst. In einem angenehm wirkenden Landschaftsraum folgt die Bebauung in einer Talmulde dem Heinersdorfer Bach. 1384 erstmals urkundlich erwähnt, scheint Buchheim bereits im 12. Jahrhundert "aus wilder Wurzel" entstanden. Das einzig noch verbliebene historische "Fühlmal" (Dorfkirche) wurde nach einem Brand 1676 wieder aufgebaut. Aus dieser Epoche stammt die mit figürlichen Eisenbeschlägen gezimmerte Kirchentür. Am angrenzenden ehemaligen Pfarrhaus erinnert eine Gedenktafel an den Geburtsort des Arztes und Forschers D.F.H. Küchenmeister (1821 - 1890).

Jugendherberge und einige gewerbliche Betriebe (z. B. Pfaff Wagenbau) sowie ein noch präsentes Vereinsleben erhöhen die Attraktivität des Wohnortes. Sehr spürbar wird dies durch eine rege Neubautätigkeit.

OT Ebersbach

Der Ort Ebersbach, der 1384 erstmals urkundlich erwähnt wurde, liegt in unmittelbarer Nähe zum Colditzer Forst und lädt zur aktiven Erholung ein.

Seit einigen Jahren führt auch der Pilgerweg "via porphyra" durch Ebersbach.

Der dörfliche Charakter ist bis heute erhalten geblieben. Sanierte Bauernhöfe und moderne Eigenheime prägen das Ortsbild ebenso, wie zwei Dorfteiche und ein schöner Kinderspielplatz. Im Dorf gibt es noch eine Kindertageseinrichtung.
Die ehemalige Dorfschule wird als Dorfgemeinschaftshaus für verschiedenste Veranstaltungen genutzt.

Im Dorfzentrum befindet sich das im Jahr 1500 errichtete Rittergut und eine sanierte Chorturmkirche aus dem 12. Jahrhundert.

Eine Bockwindmühle, die bereits im Jahr 1859 erbaut wurde und bis heute funktionstüchtig ist, gehört zu den sehenswerten Kulturdenkmalen im Ortsteil.

Das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Ebersbach wird durch den Sportverein, die Freiwillige Feuerwehr, den Heimatverein sowie die Kirchgemeinde bestimmt. Seit mehr als 20 Jahren findet im August ein Dorffest statt.

OT Etzoldshain

Etzoldshain entwickelte sich als Straßenangerdorf im Zuge der deutschen Ostkolonisation im 12. Jahrhundert, als im Jahre 1104 die planmäßige Besiedlung der Region mit vorwiegend fränkischen Ansiedlern begann. Der Name des Ortes, der sich über "Etzelshayn", "Ettelshain", auch als "Atlashain" (volkstümlich "Ettelsen" oder "Ertelsen" genannt) entwickelte, geht vermutlich auf den althochdeutschen Namen "Ezzilo" bzw. "Azzilo" zurück.

Der Ort war von je her durch die Landwirtschaft geprägt - heute werden die Flächen vorwiegend von der KÖG Kleinbardau bewirtschaftet.

Bekannteste Einrichtung im Ort und Zentrum des kulturellen Lebens ist das Hotel/Restaurant "Kastanienhof", das Mitte der 90er Jahre durch den Umbau eines ehemaligen Dreiseitenhofes entstand.

Sehenswert ist auch die romanische Martinskirche, mit ihrer alten einzigartigen Deckenmalerei. Blickfang des Dorfes ist der "Renatenhof" (Villa) der Familie Kraft. Dieser wird privat genutzt.

Selbst das Dorfgemeinschaftshaus ist Treffpunkt für Vereine und Sitzungen des Ortschaftsrates, Veranstaltungen des Dorfes, sowie privat.

OT Glasten

Glasten wurde im Lehnbuch Friedrich des Strengen von 1349/1350 erstmals erwähnt. Erste Siedlungspuren weisen in der Geschichte jedoch noch einmal soweit zurück. Der Ort überdauerte die Jahrhunderte als Bauerndorf mit allen Höhen und Tiefen, eingebunden in die Geschichte der Region. Eine bemerkenswerte Person des 19. Jahrhunderts war der Baron Freiherr von Haynau, welcher aus dem badischen nach Glasten übersiedelte und mit der verw. Gräfin von Taube aus dem Sächs. Adelsgeschlecht derer von Zeppelin verheiratet war.

Schon immer vom Wald umgeben hat sich der Glastener Forst zum Glück bis heute erhalten. Die vielfältige den Ort umgebende Natur wird durch die Landschaftsschutzgebiete "Colditzer und Glastener Forst" und "Parthenaue" geschützt. Unweit des Dorfes entspringt im Wald die Parthe, welche maßgeblich das Dorf und die Menschen an ihrem Ufer prägte. Seine Bedeutung als Wald- und Bauerndorf hat Glasten zwar verloren, dafür lässt es sich jetzt hier recht ruhig und gemütlich leben. Diese Vorzüge und eine gute Infrastruktur sorgen für eine ausgewogene Demographische Entwicklung mit vielen jungen Familien und Kindern. Der Parthenverein, der Heimatverein, die Kirchgemeinde und die Freiwillige Feuerwehr sorgen dafür, dass Kultur, Brauchtum und Frohsinn nicht zu kurz kommen und eine aktive Dorfgemeinschaft gepflegt wird.

OT Lauterbach

Lauterbach wurde 1350, in Zusammenhang mit dem Kammergut erstmals erwähnt. Es ist ein landwirtschaftlich geprägter Ort. Aufgrund seiner Struktur als Platzdorf mit vielen Drei- und Vierseitenhöfen bezeichnet. Die ehemals ansässigen Handwerksbetriebe waren ebenfalls auf die Landwirtschaft ausgerichtet. Derzeit gibt es in Lauterbach noch zwei landwirtschaftliche Betriebe und eine Tischlerei.

Das Vereinswesen hat in Lauterbach eine lange Tradition. Der erste Verein wurde bereits 1895 gegründet.

Heute gibt es unter anderem:
  • die Original Lauterbacher Dorfmusikanten
  • die Freiwillige Feuerwehr
  • die Jagdgenossenschaft Lauterbach
  • den Kirchenverein und
  • den Sportverein
Der Sportverein prägt das Vereinsleben sehr aktiv, hier werden jährlich viele Veranstaltungen mit viel Kraft, Lust und guter Laune organisiert. Der schönste Dank sind hier die ständig zahlreichen Besucher der Veranstaltungen. Der Höhepunkt im Jahr ist das Dorffest, bei dem auch die Original Lauterbacher Dorfmusikanten mitwirken. Lauterbach erfreut sich auch an den liebevoll organisierten und ebenfalls gut besuchten Ü50-Veranstaltungen.

Lauterbach wurde 1350, zusammenhängend mit dem Kammergut, erstmals erwähnt.

OT Steinbach

Der OT Steinbach setzt sich zusammen aus den Orten Beucha mit Kleinbeucha, Stockheim und Steinbach.

Beucha, Ersterwähnung 1180 als Dorf Bichow. Beucha entwickelte sich als Platzdorf mit Kirche und Mühle unmittelbar an der Eula und einem höher gelegenen stattlichen Rittergut.

Kleinbeucha hat sich erst im 18. Jahrhundert mit Schäferei und Fischzucht entwickelt. Beide Orte sind heute hauptsächlich Wohnorte.

Steinbach, Ersterwähnung 1168 mit einem auf eine vorherige Wasserburg (Wal) aufbauenden Rittergut. Kirche, erbaut 1717 vom Rittergutsbesitzer Geheime Rat Wolff Siegfried Kötteritz. Das Dorf entwickelte sich als Gassen- und Zeilengruppendorf. Der Jordanbach prägte entscheidend die Siedlungsanlage. Das heutige Dorf entstand zu einem nicht unwesentlichen Teil im Verlauf der Siedlungspolitik im Revier des Braunkohletagebaus Borna-Espenhain. Nach 1990 ist die Land- und Forstwirtschaft gegenüber anderen Wirtschaftszweigen als prägend für den Ort erhalten geblieben. Seit 2016 bemüht sich die Arbeitsgruppe mit dem Bürgermeister als Schirmherr um den Erhalt und Nutzung des Herrenhauses.

Stockheim, Ersterwähnung 1204 als Reihendorf mit dem Göselbach, Gösel-Quelle, als Leitlinie. Stockheim ist heute ebenfalls hauptsächlich Wohnort.

OT Thierbaum

Der Ort Thierbaum findet erstmalig 1290 als "Tyrebome" Erwähnung. Thierbaum entwickelte sich als Straßenangerdorf entlang einer vermutlich älteren Straßenverbindung. Der Ort, südlich des Colditzer Forstes gelegen, ist durch Landwirtschaft geprägt. Bis 1958 spielte der Torfabbau eine wichtige Rolle. Thierbaum besitzt eine schöne restaurierte Kirche. Durch die aktive Dorfgemeinschaft wurde das Dorfgemeinschaftshaus in kurzer Bauzeit,durch Spenden und Eigenleistungen, um- und ausgebaut.

Derzeit befindet sich ein Kinderspielplatz, auch in Eigenleistung, im Bau. In Thierbaum existiert eine aktive Freiwillige Feuerwehr. All diese Aktivitäten zeugen von einer intakten Dorfgemeinschaft.