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Nach der Schule - was nun?

Betriebliche Ausbildung oder Studium? Viele Jugendliche stehen vor der Frage, welcher Beruf der Richtige für sie ist. Es gibt vielfältige Möglichkeiten, Klarheit in der Frage nach den eigenen beruflichen Wünschen und Fähigkeiten zu bringen. Welchen Beruf will ich für mich wählen? Die Beantwortung dieser Frage ist angesichts der Vielzahl von Ausbildungsberufen oder Studienwahlmöglichkeiten und eventuellen Finanzierungsfragen häufig nicht leicht. Wer sich rechtzeitig, am besten bereits zwei Jahre vor dem Schulabschluss, mit der Berufswahl befasst, hat am Ende die Nase vorn.

Orientierung und Beratungsangebote

Eine berufliche Orientierung bietet das Informations- und Beratungsangebot der Agentur für Arbeit. Die Berufsberater/-innen zeigen im persönlichen Gespräch Wege auf, wie die eigenen Interessen, Fähigkeiten und beruflichen Vorstellungen verwirklicht werden können. Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit unterstützt Jugendliche aktiv bei der individuellen Berufswahlentscheidung und vermittelt Ausbildungsstellen und Kontakte zu Schulen und Universitäten. Die Berater/-innen helfen jungen Menschen, Orientierungslosigkeit durch zu viele unstrukturierte Informationen zu vermeiden. Die Beratung ist neutral und unabhängig zu allen (Aus-)Bildungs- und Studienmöglichkeiten. Die Berater vermitteln freie Ausbildungsplätze regional und überregional. Ergänzend prüfen sie, ob eine gesundheitliche Eignung für den Wunschberuf vorliegt. Sie beraten zu finanzieller Unterstützung, bieten umfangreiches Informationsmaterial zu Ausbildungsberufen sowie deren Aufgaben und Tätigkeiten, Anforderungen, Bewerbungsterminen, etc. an. Daneben gibt es wertvolle Tipps zur Selbstvermarktung und zu Bewerbungs- und Vorstellungsgesprächen.

Die Bundesagentur für Arbeit bietet zahlreiche Informationsplattformen und Interessentests im Internet an:
  • www.planet-beruf.de
  • www.abi.de
  • www.berufenet.arbeitsagentur.de
  • www.kursnet.arbeitsagentur.de
  • www.arbeitsagentur.de/erfurt
  • www.studienwahl.de
  • www.jobboerse.arbeitsagentur.de
Ausbildung und Studium

Die Wahl des Berufes sollte nicht dem Zufall überlassen werden, sondern rechtzeitig und gründlich überdacht werden. Wer bereits konkrete Vorstellungen hinsichtlich seiner zukünftigen Berufswahl hat und eine Ausbildung beginnen möchte, bekommt bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit Ausbildungsstellenangebote. Auch wer sich noch nicht sicher ist, ob der Wunschberuf zu ihm passt bzw. eine gesundheitliche Eignung besteht, sollte sich ebenso an die Berufsberater wenden. Fragen zum Studium beantworten die Berufsberater der Arbeitsagentur, der Schul- und Jugendberatungsstellen sowie die Berater der Zentralen Allgemeinen Studienberatung der Fach- und Hochschulen. Hierbei wird informiert zu Studienmöglichkeiten, beraten zur Studienfachwahl und bei Berufsfindungsschwierigkeiten sowie weitervermittelt bei speziellen Problemen an zuständige Stellen.

Agentur für Arbeit Apolda
Herderstraße 10
99510 Apolda
Telefon: 0800 4555500 (Der Anruf ist kostenfrei!)
E-Mail: apolda.berufsberatung@arbeitsagentur.de

Agentur für Arbeit Weimar
Eduard-Rosenthal-Straße 43
99423 Weimar
Telefon: 0800 4555500 (Der Anruf ist kostenfrei!)
E-Mail: weimar.berufsberatung@arbeitsagentur.de

Beratung zu allen Fragen der Berufs- und Studienorientierung, von Schwierigkeiten in der Bewältigung des beruflichen Alltags bzw. der schulischen Anforderungen in der Berufsschule:

Schul- und Jugendberatungsstelle des Kreises
Weimarer Land in Trägerschaft des IFAP e. V.
Käthe-Kollwitz-Straße 13
99510 Apolda
Telefon: 03644 555302
E-Mail: post@ifap-apolda.de
Internet: www.ifap-apolda.de

Finanzierung

Eine gute Ausbildung ist die Basis für beruflichen Erfolg. Jede Ausbildung und jedes Studium bringen aber auch finanzielle Belastungen mit sich. Eine qualifizierte Ausbildung oder ein qualifiziertes Studium soll nicht an fehlenden finanziellen Mitteln scheitern. Ziel des Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) ist es, allen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, unabhängig von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren, welches ihren Fähigkeiten und Interessen entspricht.

Für die Schülerförderung nach dem BAföG im Inland sind die Ämter für Ausbildungsförderung der Kreise oder kreisfreien Städte zuständig.

BAföG-Stelle - Schulverwaltungsamt Weimarer Land
Bahnhofstraße 28
99510 Apolda
Telefon: 03644 540416
E-Mail: post.bafoeg@wl.thueringen.de
Internet: www.weimarerland.de
Informationen, Gesetze, Formulare und Berechnungen unter: www.bafoeg.de

Für die Studierendenförderung nach dem BAföG im Inland sind die Studentenwerke der Hochschulen zuständig, an denen die Immatrikulation erfolgt ist bzw. erfolgen wird.

Für die Auslandsförderung nach dem BAföG sind - je nach Zielland unterschiedliche - zentrale Auslandsämter in Deutschland zuständig, sowohl für Studierende als auch für Schüler/innen.
Nähere Informationen und Kontaktadressen auch unter: www.bafoeg.de

Mit der Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) soll die erste Ausbildung finanziell gefördert werden. Eine Beratung erfolgt durch die Berufsberater und Berufsberaterinnen der Agentur für Arbeit.

Überbrückungsmöglichkeiten zwischen Schule und Ausbildung/Studium

Zu dem Thema "Was kann ich tun zwischen der Schule und Ausbildung bzw. Studium" hilft die Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Wer nach der Schule keine Ausbildung in Aussicht hat, kann beispielsweise in einer Einstiegsqualifizierung (kurz EQ) berufliche Praxiserfahrung sammeln. Auch eine Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB) ist eine Option für Jugendliche, wenn sie noch nicht bereit für eine Ausbildung sind. Weiterhin gibt es die Möglichkeit einen sogenannten Freiwilligendienst zu leisten. Zum Beispiel in Form von:
  • Das "Thüringen Jahr" bietet die Möglichkeit, freiwillig ganztägig in den unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft tätig zu sein, sich zu engagieren und dabei persönlich zu entwickeln. Dieses Jahr ist besonders gut für Jugendliche nach dem Schulabschluss geeignet, um sich über Berufsmöglichkeiten zu informieren, beruflich zu orientieren und in einem Berufsfeld praktisch auszuprobieren. Einsatzbereiche: Freiwilliges Soziales Jahr, Freiwilliges Jahr in der Kultur, Freiwilliges Jahr im Sport, Freiwilliges Jahr in der Denkmalpflege, Freiwilliges Ökologisches Jahr.
    Fragen rund um das Thüringen Jahr, zum Bewerbungsverfahren, zu Einsatzmöglichkeiten, zu den Trägern und zu den Rahmenbedingungen beantworten die fachlich zuständigen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in den Thüringer Ministerien oder auch direkt die der entsprechenden Träger.
    Diese können unter: www.thueringenjahr.de abgerufen werden.

  • Im Rahmen des Europäischen Freiwilligendienstes können sich junge Leute als Freiwillige für eine Dauer von 6 bis 12 Monaten in einem gemeinnützigen Projekt im Ausland engagieren. Geboten wird dabei die Möglichkeit, ein anderes Land, eine andere Kultur und eine andere Sprache intensiv kennenzulernen. Dies geschieht als Freiwilliger auf Taschengeldbasis und auf begrenzte Zeit. Für Jugendlichen mit erhöhtem Förderbedarf ist der Europäische Freiwilligendienst als Einstieg mit einer Dauer von 2 Wochen bis 6 Monaten vorgesehen.

  • Der Bundesfreiwilligendienst ist ein Angebot an Frauen und Männer jeden Alters, sich außerhalb von Beruf und Schule für das Allgemeinwohl zu engagieren - im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich oder im Bereich des Sports, der Integration sowie im Zivil- und Katastrophenschutz. Junge Menschen sammeln praktische Erfahrungen und Kenntnisse und erhalten erste Einblicke in die Berufswelt. Im Bundesfreiwilligendienst kann sich jeder engagieren, der die Vollzeitschulpflicht erfüllt hat: Freiwillige erwerben und vertiefen ihre persönlichen und sozialen Kompetenzen, ältere Freiwillige bringen ihre eigene Lebens- und Berufserfahrung ein. Eine Altersgrenze nach oben gibt es nicht.
    In der Regel dauert der Bundesfreiwilligendienst zwölf Monate, mindestens jedoch sechs und höchstens 18 Monate. In Ausnahmefällen kann er bis zu 24 Monate geleistet werden. Beim Bundesfreiwilligendienst handelt es sich grundsätzlich um einen ganztägigen Dienst.

Über Zugangsvoraussetzungen, Einsatzorte und mehr informiert: www.bundesfreiwilligendienst.de