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Prof. Dr. Alex Friedrich

Die Pandemie zeigt uns, dass wir mehr Europa brauchen. Die Grenzregion zeigt uns wie. Die COVID-19 Pandemie zeigt deutlich die Schwächen der mangelnden Abstimmung zwischen den EU Mitgliedstaaten und dass sich das Virus durch keine Grenze stoppen lässt. Vor allem die Bürger der Grenzregionen spüren das. Beim Testen, den Lockdownmassnahmen, der Impfreihenfolge. Was in Deutschland in Bezug auf den Länderflickenteppich kritisiert wird, geschieht zum Vorteil des Virus genauso auf Europäischer Ebene. So findet das Virus Immer Schlupflöcher zur Verbreitung.
Hauptgrund hierfür ist, dass jahrzehntelang Gesundheit - immerhin einer der wichtigsten Sektoren - kein Europäisches Thema werden durfte. Umdenken ist jetzt gefordert, Jetzt ist jedem klar, dass nicht nur Öffentliche Gesundheit ein klares europäisches Thema ist, sondern auch die Gesundheitsversorgung an sich und die hiermit verbundene Gesundheitsinnovation. Sie bedürfen endlich der europäischen Vernetzung.

Wir haben jetzt die Chance in den kommenden 10 Jahren gemeinsam die European Union of Health zu schaffen.

Wo könnte das besser funktionieren als in unserer Europäischen Grenzregion. Lassen Sie uns hier zeigen, wie die Vernetzung verschiedener Gesundheitssysteme funktionieren kann. Zum Wohle der kommenden Generation und zu unser aller Schutz.

Prof. Dr. Alex Friedrich
(Direktor Abt. Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, Reichsuniversität Groningen)