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Die Gemeinde Wietmarschen stellt sich vor

....damals

Die größten Ortsteile Wietmarschen und Lohne wurden gleichzeitig im Jahre 1152 erstmals urkundlich erwähnt. Wietmarschen hat sich aus dem von dem Ritter Hugo von Büren gegründeten Kloster entwickelt. Das Kloster, zunächst Eigentum der Gräfin Gertrudis von Bentheim, wurde später dem Bischof von Münster unterstellt. Die zu dem Kloster gehörenden Flächen wurden nach Kultivierung ungefähr ein Jahrhundert von den Mönchen bewirtschaftet. Im Jahre 1259 übersiedelten diese nach Uetrecht. Das Kloster wurde dann zu einem Frauenkloster, das mehrere Jahrhunderte bis nach dem Dreißigjährigen Krieg bestand. Wietmarschen erlangte vor allem durch seine Mutter-Gottes-Statue Berühmtheit und ist auch heute noch ein Wallfahrtsort. 1675 wurde das Frauenkloster durch den Fürstbischof von Münster, Christof Bernhard von Galen, in ein hochadeliges-freiweltliches Damenstift umgewandelt. Das strikt katholische Kloster Wietmarschen fungierte als Versorgungsinstitut des katholischen westfälischen Adels. Im Jahre 1808 erfolgte die restlose Auflösung des Stiftes und der Übergang des Vermögens in den Besitz des Fürsten zu Bentheim.

Die frühere Bauernschaft Lohne wurde urkundlich erstmals 1152 bei der Gründung des Klosters Wietmarschen und 1154 bei einer Grenzbeschreibung des Klosters gegen Bakelde und Lohne genannt. Lohne zerfiel schon in alter Zeit in vier Bauernschaften: Südlohne, Mittellohne, Nordlohne und Lohne auf dem Oerde. Mittellohne (Medellohn) wird erstmals 1285 erwähnt. Auf der ehemaligen Wasserburg, Schloss Herford, im 14. Jahrhundert als Bollwerk der Bischöfe zu Münster gegen Lingen und die Tecklenburger angelegt, war das Geschlecht der von Loen (Lohn) als Lehensleute ansässig. Von der Burg sind noch das dreiflügelige Herrenhaus und die Brückenpfeiler erhalten. Ein ganz neues Gesicht bekam Lohne, als nach dem Ersten Weltkrieg die "Dökult" im Lohner Feld einige 1.000 Hektar Sumpf- und Ödland in fruchtbaren Boden verwandelte.

Die wirtschaftliche Entwicklung der Ortsteile wurde jahrhundertelang bis zwischen den beiden Weltkriegen, bedingt durch die Landschaft, vorwiegend von der bäuerlichen Struktur bestimmt. Erst nach 1945 setzte eine Aufwärtsentwicklung der handwerklichen-gewerbebetrieblichen Komponente ein.

Die Gemeinde Wietmarschen ist in ihren jetzigen Grenzen noch relativ jung. Im Jahre 1974 wurde aus der um den Ortsteil Schepsdorf verkleinerten Gemeinde Schepsdorf-Lohne und den Gemeinden Schwartenpohl und Wachendorf eine neue Verwaltungseinheit gebildet. Gleichzeitig wurde der Teil der neuen Gemeinde, der bislang zum Landkreis Grafschaft Bentheim gehörte, in den Landkreis Lingen eingegliedert. Bereits drei Jahre später ergab sich eine weitere kommunalpolitische Veränderung: Die soeben neu gebildete Gemeinde wurde im Rahmen der Kreisreform nunmehr dem Landkreis Grafschaft Bentheim zugeordnet. Doch damit nicht genug. Schon ein weiteres Jahr später im Jahre 1978 wurden die Orte Herzford, Rheitlage und Wachendorf (der sogenannte Vorgarten von Lingen) von der neuen Gemeinde Wietmarschen abgetrennt und der Stadt Lingen zugeordnet.

....heute

Wietmarschen hat sich aufgrund der günstigen Lage zwischen Lingen (Ems) und Nordhorn zur idealen Wohngemeinde entwickelt. Unsere günstigen Baulandpreise sorgen dafür, dass viele Einfamilienhäuser gebaut werden. Die naturnahen verkehrsberuhigt ausgebauten Siedlungen sorgen für ein angenehmes Wohnumfeld. In unseren Ortsteilen werden auch weiterhin regelmäßig attraktive Baugrundstücke vorrangig für (ehemalige) Wietmarscher*innen und oder Personen, die in unserer Gemeinde ihren Arbeitsplatz haben, bereitgestellt.

Wietmarschen legt viel Wert auf Familienfreundlichkeit und sieht sich als Träger der Schulen und Kindertagesstätten in der Verantwortung, das Angebot der Kinderbetreuung und Bildung stetig zu erweitern und zu modernisieren. Wir verfügen über eine gute Ausstattung mit den Einrichtungen der täglichen Daseinsvorsorge. Wir sind ständig bemüht, durch die Verbesserung und Erweiterung aller Einrichtungen, die den Bürger*innen dienen, die Lebensqualität zu erhöhen. Vielfältige Freizeitangebote für unsere großen und kleinen Bürger*innen tragen dazu bei, sich in Wietmarschen rundum wohlzufühlen.

Die konstanten Dorferneuerungsmaßnahmen oder Neugestaltungen unserer Ortsteile führen ebenfalls zur Steigerung der Attraktivität unserer Gemeinde.
Im Hinblick auf die Verbesserung der strukturellen und wirtschaftlichen Situation und um das Arbeitsplatzangebot zu vergrößern, weist die Gemeinde auch weiterhin nach Möglichkeit in den Ortsteilen Wietmarschen und Lohne verkehrsgünstig gelegene preisgünstige Gewerbegebiete aus. Besonders in den an der A 31 entstandenen großen Gewerbegebieten haben sich bereits eine Vielzahl von Firmen angesiedelt und es sind weitere Gewerbeansiedlungen zu erwarten. Durch die Schaffung dieser Gewerbeflächen ist die Gemeinde Wietmarschen nicht nur ein attraktiver Ort zum Leben, sondern auch zum Arbeiten. Die örtlichen Fachgeschäfte und die mittelständischen Handwerksbetriebe sorgen für die Erhaltung und den Ausbau der Angebotsvielfalt.