Ortsnamen
Waldfeucht
1240: Watfuthe, 1277: Vochte, Voght, 1477: Vucht, 1513: Waltvucht Wat = Kurzform von "Watghero/Waltghero/Waltherus" futhe = frühe Schreibweise für Vochte/Vucht = "Feuchtigkeit" Watfuthe/Waltvucht = "Futhe/Vucht des Watghero/Waltghero/Waltherus" (Waltherus, ein Friedelsohn des Boudewijn von Altena, erhielt um 1200 den Ort als Lehen)
Waldfeucht besaß seit dem 13. Jh. ein Schöffengericht. Bildete mit Bocket, Harzelt, Langbroich und Schierwaldenrath eine Bürgermeisterei. 1935 wurde Waldfeucht mit Bocket amtsangehörige Gemeinde des neugebildeten Amtes Waldfeucht.
Literatur:
1276: Bucholte = "Buchengehölz"
Pfarre Waldfeucht bis 1851, danach selbstständige Pfarre
Braunsrath
1202: Brunsdrode = "Rodung des Brun (Bruno)"
Braunsrath besaß bis 1560 ein eigenes Schöffengericht und gehörte danach zum Gericht Waldfeucht. Bildete mit Hontem, Löcken, Obspringen, Selsten und Schöndorf eine Bürgermeisterei, die 1935 amtsangehörige Gemeinde des neugebildeten Amtes Waldfeucht wurde.
Brüggelchen
1144: Brugele = "sumpfige Niederung"
Driesch (Haaren)
1510: Driesch = "Unbebautes Land, Weidefläche"
Frilinghoven
1147: Vrilenhove, 1277: Vrilinchovin = "Hof eines Friling" (Freien), evtl. auch "Hof des Frilo"
Haaren
1217: de Hare = "eingefriedigter, umhegter Ort (Hag)"
Andere Deutungen, z. B. "Anhöhe" (hare), sind wegen der Lage der Siedlung nicht überzeugend. Pfarre Waldfeucht bis 1804, danach selbstständige Pfarre. Bildete mit Soperich, Neuhaaren, Driesch, Brüggelchen und Frilinghoven eine Bürgermeisterei, die 1935 amtsangehörige Gemeinde des neugebildeten Amtes Waldfeucht wurde.
Haas (Haaren)
1570: an gen Haas = "Hase"
Haaserdriesch (Haaren)
"die Weide (Driesch) der Leute aus Haas"
Hontem
1202: Huntheym = "Heim des Hunto"
Löcken
1277: Lucken = "Öffnung, Lücke Lichtung (luka)"
Obspringen
1170: Obspringen = "auf (an) den Quellen"
1911 eigenes Rektorat
Schabroich (Haaren)
1550: Schaebroich = "Weidegerechtigkeit (Weidegebiet) im Bruch"
Schöndorf
1277: Schondorp = "schön", evtl. auch "schräg, schief" (wegen der Hanglage des Ortes)
Selsten
1277: Selsteiden = "Ort/Stelle in der Niederung"
Soperich (Haaren)
1343: Soperich = "Besitz/Reich des Supo", evtl. aus Superacum = "Hof des Superus"
1240: Watfuthe, 1277: Vochte, Voght, 1477: Vucht, 1513: Waltvucht Wat = Kurzform von "Watghero/Waltghero/Waltherus" futhe = frühe Schreibweise für Vochte/Vucht = "Feuchtigkeit" Watfuthe/Waltvucht = "Futhe/Vucht des Watghero/Waltghero/Waltherus" (Waltherus, ein Friedelsohn des Boudewijn von Altena, erhielt um 1200 den Ort als Lehen)
Waldfeucht besaß seit dem 13. Jh. ein Schöffengericht. Bildete mit Bocket, Harzelt, Langbroich und Schierwaldenrath eine Bürgermeisterei. 1935 wurde Waldfeucht mit Bocket amtsangehörige Gemeinde des neugebildeten Amtes Waldfeucht.
Literatur:
- Beumers, Wilfried: "Von Watfuthe bis Waldfeucht" (Die Brücke, Heinsberg, 09. März 1994)
- Corsten, Severin: "Das Heinsberger Land im früheren Mittelalter" (Annalen des Hist. Vereins für den Niederrhein, Köln, 1959)
- Gillessen, Leo: "Die Ortschaften des Kreises Heinsberg" (Schriftenreihe des Kreises Heinsberg, 7, 1993)
1276: Bucholte = "Buchengehölz"
Pfarre Waldfeucht bis 1851, danach selbstständige Pfarre
Braunsrath
1202: Brunsdrode = "Rodung des Brun (Bruno)"
Braunsrath besaß bis 1560 ein eigenes Schöffengericht und gehörte danach zum Gericht Waldfeucht. Bildete mit Hontem, Löcken, Obspringen, Selsten und Schöndorf eine Bürgermeisterei, die 1935 amtsangehörige Gemeinde des neugebildeten Amtes Waldfeucht wurde.
Brüggelchen
1144: Brugele = "sumpfige Niederung"
Driesch (Haaren)
1510: Driesch = "Unbebautes Land, Weidefläche"
Frilinghoven
1147: Vrilenhove, 1277: Vrilinchovin = "Hof eines Friling" (Freien), evtl. auch "Hof des Frilo"
Haaren
1217: de Hare = "eingefriedigter, umhegter Ort (Hag)"
Andere Deutungen, z. B. "Anhöhe" (hare), sind wegen der Lage der Siedlung nicht überzeugend. Pfarre Waldfeucht bis 1804, danach selbstständige Pfarre. Bildete mit Soperich, Neuhaaren, Driesch, Brüggelchen und Frilinghoven eine Bürgermeisterei, die 1935 amtsangehörige Gemeinde des neugebildeten Amtes Waldfeucht wurde.
Haas (Haaren)
1570: an gen Haas = "Hase"
Haaserdriesch (Haaren)
"die Weide (Driesch) der Leute aus Haas"
Hontem
1202: Huntheym = "Heim des Hunto"
Löcken
1277: Lucken = "Öffnung, Lücke Lichtung (luka)"
Obspringen
1170: Obspringen = "auf (an) den Quellen"
1911 eigenes Rektorat
Schabroich (Haaren)
1550: Schaebroich = "Weidegerechtigkeit (Weidegebiet) im Bruch"
Schöndorf
1277: Schondorp = "schön", evtl. auch "schräg, schief" (wegen der Hanglage des Ortes)
Selsten
1277: Selsteiden = "Ort/Stelle in der Niederung"
Soperich (Haaren)
1343: Soperich = "Besitz/Reich des Supo", evtl. aus Superacum = "Hof des Superus"