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Die Dorfschaften

Arfrade
386 Einwohner

Der Name des Dorfes lässt sich wahrscheinlich auf ursprünglich vorhandenen Wald, der gerodet wurde, zurückführen. Arivitroth bedeutet Erdrodung und Erwitrode heißt soviel wie Arbeitsrodung oder Feuerrodung. 1328 erscheint der Name Arivitroth, Erwitrode 1330.
Das geschlossene Dorf liegt recht anmutig an der Cleverau, die zur Trave fließt. Die Hansestadt Lübeck liegt 9 Kilometer südlich und bietet mit ihrer Umgebung dem Besucher, von Anhöhen am Dorfrand Arfrades aus, ein reizvolles Panorama. Die Westgrenze bildet die Heilsau. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Internetseite www.arfrade.de.
Arfrade hat 386 Einwohner.

Curau
586 Einwohner

Erstmals in einer Urkunde von 1210 wurde etwas über Curau berichtet. Der Graf Albrecht von Orlamünde und Holstein verleiht Curau an das Kloster Neumünster. Folglich hat es Curau schon vor 1210 gegeben. 1316, wird berichtet, ging Curau in den Besitz von Johann dem Milden und Gerhard dem Großen über. 1392 wurde Curau geteilt. Gerhard der Vierte, Herzog zu Schleswig und Graf zu Holstein, mit seinem Onkel Nikolaus verkauften die Hälfte des Dorfes dem Heilig-Geist-Hospital in Lübeck. Dieser lübsche Teil schrieb sich dann später mit "K" die andere Hälfte ging an die Klostergemeinde Ahrensbök. Hier wurde Curau dann mit "C" geschrieben. Die hoheitliche Trennung wurde erst 1937 aufgehoben.
Curau ist heute ein schönes, gepflegtes Kirchdorf mit 586 Einwohnern, als Mittelpunkt der Dorfplatzes, eingesäumt von einem hohen Baumbestand und einer Allee. Zu diesem im Grünen liegenden Dorf gehört auch ein parkähnlicher Friedhof. Curau hat eine moderne Infrastruktur: zentrale Schmutzwasserentsorgung, Gas- und Wasserversorgung, Busanbindung, neue Straßen mit moderner Beleuchtung. Curau hat auch einen Golfplatz.

Dissau
557 Einwohner

Die Ortschaft Dissau ist urkundlich erstmals 1321 erwähnt. Der Name der Ortschaft hat sich mehrfach geändert bis 1855 die heutige Ortsbezeichnung feststand. Die Ortschaft hat sich im Laufe von nunmehr 700 Jahren von einem Bauerndorf mit ortsansässigem Handwerk und Handel zu einem "Schlafdorf" für außerhalb des Dorfes berufliche Tätige entwickelt. Dissau hat zurzeit 557 Einwohner, von denen noch 3 Familien mit ca. 5 Personen in der Landwirtschaft tätig sind, alle anderen sind außerhalb der Ortschaft beschäftigt.
Der SV Dissau zählt im Kreis Ostholstein zu den größeren Sportvereinen mit vielfältigen Aktivitäten wie Fußball, Tennis, Tischtennis und Gymnastik, um nur einige herausragende Sparten zu nennen. Dank der Gemeinde Stockelsdorf steht dem SV Dissau seit vielen Jahren eine sehr schöne Sportanlage zur Verfügung, die jetzt durch eine Turnhalle ergänzt wurde. In Dissau zu wohnen, lohnt sich, da der Ort in einer für Ostholstein typischen hügeligen, mit Knicks durchzogenen Landschaft liegt, deren einsame Feldwege zu Wanderungen, auch zu den benachbarten Ortschaften einlädt. Nähere Informationen erhalten Sie unter www.dissau.de

Eckhorst
718 Einwohner

Bereits im Jahre 1306 wird die Dorfschaft Eckhorst (Eckhorst - der Eichenwald) in einem Grundstückskaufvertrag zwischen dem Ritter Muarquard von Sandberg und dem Lübecker Ratsherrn Dietrich von Ahlen erstmals urkundlich erwähnt. In den Folgejahren wechselte der Wirtschaftshof mehrfach die Besitzer, bis 1667 der damalige Eigentümer Heinrich Lüneburg gegen den Willen der Bauern sich von Lübeck lossagte und Eckhorst somit zu Holstein kam.
Heute leben in Eckhorst 718 Personen. Es existieren noch 2 Landwirtschaften sowie einige Nebenerwerbsbetriebe. Neben 1 Gaststätte mit Pensionsbetrieb, einigen Handwerksbetrieben und Dienstleistungsunternehmen dient Eckhorst vielen Familien aus Lübeck als Wohnstadt. Diese Entwicklung setzte etwa 1970 ein, nachdem Eckhorst durch Verlust der südlich B 206 gelegenen Flächen eine unmittelbare Grenze zur Hansestadt Lübeck erhielt.

Horsdorf
179 Einwohner

Die ersten bekannten Geschichtszahlen über Horsdorf gehen auf das Jahr 1357 zurück. Zu dieser Zeit war das Dorf "Hordesdorpa" im Besitz der Familie von Buchwaldt. Im 14. Jahrhundert wurde Horsdorpa, auch genannt Horsdorpe, an die Lübecker Kirchen verkauft. Die vom Buchwaldt´s litten ständig unter Geldmangel als Folge ihres aufwendigen Lebenswandels. Somit wechselte Horsdorpe häufiger seine Besitzer.
Im Laufe der Zeit hat sich Horsdorf von einem reinen Bauerndorf zu einem "Mischort" gewandelt. Z. Zt. gibt es noch 3 landwirtschaftliche Vollerwerbsbetriebe im Dorf, die übrigen Einwohner sind Pendler.
Horsdorf hat 179 Einwohner. Da Horsdorf ein "wendischer Rundling" ist, liegt der Dorfplatz mit seinen interessanten Spielgeräten des Spiel- und Fußballplatzes direkt in der Mitte von Horsdorf. Dieses lädt Jung und Alt jederzeit zum Verweilen ein.

Krumbeck
216 Einwohner

Krumbeck besteht nicht nur aus dem Dorf Krumbeck, der Krumbecker Hof ist ein Bestandteil des Dorfes. Er ist auch heute noch im Besitz des Heiligen-Geist-Hospitals Lübeck. Das Dorf Krumbeck gehörte der Aegidienkirche. Krumbeck hat 216 Einwohner. Wir haben nur noch einen aktiven Landwirt, keinen Dorfladen und keine Gaststätte und doch haben wir ein Dorfleben wie man es sich vorstellt mit vielen Angeboten für Groß und Klein. Dank eines rührigen Dorfvorstandes, einer Freiwilligen Feuerwehr und einer guten Dorfgemeinschaft unternehmen wir viel rund ums Dorf. Tannenbaum verbrennen, Osterfeuer, Fahrradrallye, Dorf- und Kinderfest, Laterne gehen und vieles mehr fördert unser Zusammenleben. Nicht umsonst heißt es in Krumbeck: "Wir Krumbecker fühlen uns wohl".

Klein Parin
166 Einwohner

Nach dem wendischen Stamm der Wagrier wurde das Gebiet der heutigen Kreise Plön, Ostholstein und Lübeck Wagrien genannt, das 1138/39 von den Holsten eingenommen wurde. Graf Adolf II von Schauenburg rief nach 1140 deutsche Siedler, Westfalen, Holländer und Friesen in das eroberte Wagrien und die Wenden mussten ihre leicht zu bearbeitenden Böden, die holzreiche Gegend und die fischreichen Gewässer am Schwartautal räumen. Dieser Ort hieß fortan Dudeschen Poryn (heute Groß Parin) und die Wenden zogen weiter westwärts, wo sie in einer flachen Mulde des kammartigen Mergelrückens, der sich in Ost-West-Richtung nördlich von Lübeck etwa 70 m hoch aufwirft, neu siedelten. Hier mussten sie auf schwerem Boden Eichen- und Buchenurwälder roden und für jeden Hof einen Teich anlegen. Dieser Ort wurde jahrhundertelang Wendischen Poryn genannt, wobei Poryn für "am Bach" oder "am Stumpf" steht und wohl nur für den ersten Siedlungsort im Schwartautal zutrifft.
Eine erste urkundliche Erwähnung ist aus dem Jahre 1317 bekannt. Von den 6 Hufnerstellen im Ort gibt es nur zwei wirtschaftende Hofstellen. Die Zahl der Einwohner pendelte lange so um die 100 bis in den 70er Jahren mehrere Baulücken im Dorf geschlossen wurden und nun 166 Bürger Klein Parin mit Leben erfüllen.

Malkendorf
109 Einwohner

Verfolgt man die überlieferte und aufgezeichnete Geschichte des Dorfes Malkendorf zurück, so stellt man fest, dass das Dorf sich vor 1407 im Besitz derer von Buchwaldt befand. Vom Jahre 1407 hin bis ins Jahr 1937 gehörte Malkendorf zur Hansestadt Lübeck, woran noch heute der Stein auf dem Dorfplatz erinnert. Am 1. April 1937 wurde der Ort dann im Zuge des Groß-Hamburg-Gesetzes in die Großgemeinde Stockelsdorf eingegliedert.
Heute ist Malkendorf mit 109 Einwohnern das kleinste der zur Gemeinde Stockelsdorf gehörenden Dörfer. Es verfügt über einen Spielplatz und einen kleinen Bolzplatz zentral im Ortskern angeordnet.

Obernwohlde
265 Einwohner

Als Grundherren über Obernwohlde sind die holsteinischen Adelsgeschlechter Pogwisch und von Godendorp zu nennen, so dass seit Gründung des Dorfes um 1300 bereits 2 Dorfhälften bestanden, die später mehrmals ihren Besitzer wechselten. Die Dorfgründung gehört zu den letzten im Bereich der Rodungen des alten Hainholzes, einem sich bis zum 13. Jahrhundert weit um Lübeck erstreckendes Urwaldes. Obernwohlde = Overenwolde bedeutet soviel wie "hinter dem Wald gelegen". Urkundlich wird Obernwohlde 1320 erstmals erwähnt. Um einen großen Anger sind die Bauernhäuser und Katen kreisförmig angeordnet, wie bei einem germanisch/wendischen Rundling üblich. Der dörfliche Charakter ist hier im besonderen Maße erhalten geblieben. Derzeit hat Obernwohlde 265 Einwohner und eine landwirtschaftliche Fläche von 400 ha.

Pohnsdorf
176 Einwohner

Erstmals urkundlich erwähnt wurde Pohnsdorf im Jahre 1224, da hieß es noch "Ponatsthorp". Dieses ist ein slawisch-deutscher Mischname. 1295 veränderte sich die Ortsbezeichnung zu "Ponathtorpe". 1375 wird daraus "Ponestorpe", um 1430 "Ponstorp", um 1650 "Ponsdorp" und 1856 letztendlich "Pohnsdorf", wie es noch heute geschrieben wird.
Im Jahr 1295 wird Ponatzdorpe von der Familie von Buchwaldt für 30 Denare an das Lübecker Domkapitel verkauft (mit 14 wendischen Hufen). Die Höfe waren in Erbpacht und - damals sehr selten - die Bauern brauchten keine Hand- und Spanndienste zu leisten. 1802 wird der Eutiner Fürstbischof (Herzog von Oldenburg) Besitzer des Dorfes, wobei die Erbpacht der Bauern in Privatbesitz übergeht.
Seit 1933 gehört Pohnsdorf zur Großgemeinde Stockelsdorf. Nach langen Jahren der Planung erhielt das Dorf 1990 eine zentrale Mischwasser-Kanalisation mit gleichzeitigem Ausbau der Dorfstraßen. Ein sehr schöner Fahrrad- und Fußweg durchzieht jetzt unser Dorf, gesäumt von einer wunderschönen Lindenallee. Pohnsdorf hat 176 Einwohner.

(Quelle: Festschrift 700 Jahre Stockelsdorf, Einwohnerzahlen Stand: 2021)