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Wissenswertes über die Großgemeinde

Die Großgemeinde Steffenberg entstand im Jahr 1974 durch den Zusammenschluss der selbstständigen Orte Niedereisenhausen, Obereisenhausen, Steinperf, Quotshausen, Niederhörlen und Oberhörlen im Rahmen der Gebietsreform in den Jahren 1972 bis 1974.

Steffenberg liegt an den südöstlichen Ausläufern des Rothaargebirges in einer waldreichen ruhigen Landschaft im hessischen Hinterland zwischen Marburg und Dillenburg. Von Steinperf kommend wird unsere Gemeinde von der Perf durchflossen, die Niedereisenhausen die Gansbach aufnimmt und dann über Quotshausen in die Lahn fließt. In Quotshausen mündet dann die Hörle, von Oberhörlen und Niederhörlen kommend, in die Perf. Derzeit zählt Steffenberg ca. 4.400 Einwohner.

Namensgeber von Steffenberg ist der "Steffenberg", der an der Grenze zur Nachbargemeinde Angelburg und zwischen den Ortsteilen Niedereisenhausen und Niederhörlen liegt.

Infrastrukturell gesehen ist Steffenberg ein vielseitiger und interessanter Ort mit vielen öffentlichen Einrichtungen. Jeder Ortsteil verfügt über ein Dorfgemeinschaftshaus, wobei das größte im Ortsteil Niedereisenhausen steht. Dieses kann sowohl für private, wie auch öffentliche Veranstaltungen und auch für Tagungen und Kongresse mit übergemeindlicher und regionaler Bedeutung genutzt werden.

Die Gemeinde ist Schulstandort mit der Hinterlandschule in der die Grundschule mit Betreuungsangebot, eine Ganztagsschule, die Förderstufe und die Hauptschule mit Realschulzweig gemeinsam untergebracht sind. Für die jüngeren Kinder gibt es eine Kindertagesstätte in Niedereisenhausen und einen Kindergarten in Oberhörlen.

Steffenberg ist dabei, im Rahmen des Lahn-Dill-Berglandes weiter touristisch erschlossen zu werden. Die moderne Infrastruktur, bestens ausgebaute Verkehrswege, die Erschließung durch den öffentlichen Personennahverkehr, und vor allem die waldreiche Mittelgebirgslandschaft sowie ein intaktes Fahrrad- und Wanderwegenetz sprechen dafür. Besonders hinweisen möchten wir auf die beiden Extratouren des Lahn-Dill-Berglandpfades. Es handelt sich hierbei um den "Hörlepanoramaweg" und die "Steinperfer Runde". In jedem Ortsteil gibt es eine Schutzhütte, die für Gruppen und Privatpersonen zur Verfügung gestellt werden kann.

Verwaltungsmäßig gehört Steffenberg zum Landkreis Marburg-Biedenkopf und zuständig ist das Regierungspräsidium Giessen.

Das kulturelle Leben in unserer Gemeinde wird durch über 70 Vereine und Gruppen gefördert. Weiterhin sorgen 5 freiwillige Feuerwehren für die Sicherstellung des Brand- und Katastrophenschutzes.

Die gesundheitliche Versorgung ist durch zwei Arztpraxen in Niedereisenhausen und Quotshausen, eine Apotheke in Niedereisenhausen und einen Zahnarzt in Niedereisenhausen gewährleistet. Steffenberg gehört zum evangelischen Dekanat Gladenbach und damit zur evangelischen Kirche Hessen und Nassau.

Aus den Ballungsräumen Rhein-Main und dem Ruhrgebiet ist Steffenberg problemlos über die A 45 zu erreichen, der Autobahnanschluss ist gerade mal 20 km entfernt.

Die Gemeinde Steffenberg ist seit 1978 verschwistert mit der Südtiroler Gemeinde Lüsen und seit 2005 mit der ungarischen Gemeinde Környe.

Wappenbeschreibung

Das Wappen zeigt im goldenen Schild über einem blauen Wellenbalken einen schwarzen Bären. Das Wappenbild stellt als Gewässerlauf die "Perf" dar, die das Gemeindegebiet in größten Teilen durchfließt. "Perf" aus germanisch "pernaffa" zusammengezogen, bedeutet "Bärenwasser", daher das Symbol des Bären.

Die offizielle Beschreibung des Wappens lautet:
"Das Wappen der Gemeinde Steffenberg zeigt im goldenen Schild über einem blauen Wellenbalken einen laufenden rotbewehrten Bären."

Wandertouren in Steffenberg

Extratour Hörlepanoramaweg
Die Extratour Hörlepanoramaweg nimmt den Wanderer mit auf den Spuren der Hirten, welche ihre Schafe einst auf diesen kargen Hochlagen hüteten. Zahlreiche Aussichtspassagen oberhalb der romantischen Bachläufe der Hörle, des Gansbaches und der Diete machen die herb romantische Kulisse dieses Weges zu einem Erlebnis des stillen Genießens. Besondere Höhepunkte sind die idyllische Aussicht vom Galgenberg und die stille und offene Hochweide des Madche.

Sehenswert ist auch der alte Steinbruch im Hessel. Ein Angelteich lässt hier im Frühjahr und Sommer Seerosen erblühen. In der Ackerstruth genießt der Wanderer die Schönheit einer Biotopanlage, bevor es dann durch schattigen Buchenwald entlang der Hörle bis zum Quellgebiet in den Hörlewiesen geht.

Von dem Hochplateau Selbachshute bietet sich eine grandiose Fernsicht bis in den Westerwald, das Rothaargebirge, den Vogelsberg und die Rhön. Am Steffenberg gewährt die Landschaft mit einer Wacholderheide einen weiteren Einblick in ihre Schönheit und Vielfältigkeit.

Extratour Steinperfer Runde
Die Steinperfer Runde besticht durch Ihre Ruhe und Abgeschiedenheit. Auf pfadigen Wegen geht es durch abwechslungsreiche Waldabschnitte und entlang von üppigen Wildkräuterwiesen und leise gurgelnden Bächen. Herrliche Ausblicke laden die Wanderer immer wieder zu ausgiebigen Pausen ein. Die Landschaft erinnert mit den saftig grünen Wiesen und weidenden Kühen hier und da an das Alpenvorland.
Besondere Entspannung bietet das facettenreiche Bolzebachtal mit seinen Teichen und Aussichtswiesen. Für abwechslungsreichen Wandergenuss sorgt auch der Aussichtsberg Kreuzberg mit seinem Heidecharakter. Steil über dem Ort Seinperf am "Waldeingang" liegt ein idyllischer Rastplatz, wo Gäste sich in einem Buch verewigen und die Beine auf einem Riesenstuhl baumeln lassen können. Dieses Plätzchen macht vor allem den kleinen Wanderern viel Spaß. Das Wanderheim am Ausgangspunkt der Wandertour bietet auf Anmeldung einfache Übernachtungsmöglichkeiten und für Gruppen auch eine Einkehr. Diese Tour ist Erholung pur!

Niedereisenhausen

Der Ortsteil Niedereisenhausen ist mit rd. 1.260 Einwohnern der größte Ortsteil und geographischer Mittelpunkt von Steffenberg. Er bietet vielfältige und weiter anwachsende Einkaufsmöglichkeiten. In Niedereisenhausen ist neben dem Groß- und Einzelhandel auch produzierendes Gewerbe angesiedelt.

Niedereisenhausen wurde - gemeinsam mit Obereisenhausen und Steinperf - erstmals im Jahr 1103 erwähnt. Historisch bedeutsam sind die restaurierte Fachwerkkapelle sowie das alte Backhaus an der Perf.

Niedereisenhausen verfügt über einen ganzjährig nutzbaren Campingplatz direkt neben dem Freibad mit einem Schwimmer, Nichtschwimmer und Planschbecken.

Oberhörlen

Oberhörlen wurde urkundlich erstmals 1327 erwähnt. Heute wohnen in diesem Ortsteil etwas mehr als 810 Einwohner.

Attraktiv ist die im Dorfmittelpunkt gelegene Kirche der Kirchengemeinde Oberhörlen mit angrenzendem Pfarrhaus.

Im Rahmen der Dorferneuerung wurde die ehemalige Dorfschule 2003 und 2004 zu einem modernen Dorfgemeinschaftshaus mit Räumen für die örtlichen Vereine und Gruppen umgebaut.

Auch befindet sich im Ortsteil Oberhörlen der größte Waldbestand der Gemeinde, welcher vorwiegend aus Mischwäldern besteht.

Quotshausen

Quotshausen wurde erstmals 1381 urkundlich erwähnt. In diesem Ortseil wohnen ca. 540 Einwohner.

In Quotshausen befinden sich eine wasserbetriebene Mühle sowie eine große Sportanlage des Schützenvereins.

Blickfang ist hier die kleine Fachwerkkapelle der evangelischen Kirchengemeinde.

Stolz sind die Quotshäuser auf ihren Wald, der weit abgelegen in der Gemarkung Breidenbach jährlich das Ziel einer großen Dorfwanderung ist.

Steinperf

Der wahrscheinlich älteste Ortsteil der Gemeinde ist Steinperf, da die Besiedlung offenbar bis in das Jahr 500 v. Chr. zurückgeht. Hier leben heute knapp 850 Einwohner.

Der Ortskern besteht aus alten Fachwerkbauten, wie das Neggels-Haus und die Fachwerkkapelle, die wieder hergerichtet wurden und für kulturelle und kirchliche Veranstaltungen genutzt werden.

Obereisenhausen

Der Ort wurde urkundlich im Jahre 1103 erstmals als Sitz der Kirche erwähnt. Heute leben ca. 580 Einwohner in diesem Ortsteil.

Ende der 80iger Jahre wurde der Ortsmittelpunkt neu gestaltet. Der historische Ortsbrunnen und eine Fachwerkbushaltestelle sowie das Backhaus bilden den Ortsmittelpunkt und sind ein beliebter Treffpunkt für Jung und Alt.

Im Dorfgemeinschaftshaus ist ein liebevoll gestaltetes kleines Dorfmuseum untergebracht. Das Backhaus wird heute noch regelmäßig genutzt.

Niederhörlen

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortsteils Niederhörlen geht bis in das Jahr 1382 zurück. Niederhörlen ist mit ca. 380 Einwohnern der kleinste Ortsteil.

Dieser Ortsteil ist durch die alte Fachwerkkirche, die als Denkmal im Hessenpark im Taunus steht, bekannt.