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Kurzbeschreibung der Ortsteile

Baltersweiler

Baltersweiler ist mit seinen 1.129 Einwohnern der zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde.

Der Ort ist erstmals 1304 urkundlich erwähnt, war aber bereits in der Römerzeit besiedelt. 1891 wurden Reste einer römischen Villa freigelegt.

Architektonischer Mittelpunkt ist die nach dem letzten Krieg erbaute und unter Denkmalschutz stehende "St. Willibrord" Kirche mit ihrem rund 40m hohen Kirchturm. Künstlerisch wertvoll ist das 12m hohe Altarfenster, gestaltet von dem ungarischen Künstler Gyorgy Lehoczky.

In Baltersweiler wurde, in wenigen km Entfernung von der Kreisstadt St. Wendel, das Neubaugebiet Feldenzer Gründchen erschlossen.

Über die Gemarkung Baltersweiler führt die "Straße der Skulpturen", die von dem heimischen Künstler Leo Kornbrust mit gestaltet wurde.

Eisweiler und Pinsweiler

Eisweiler (470 Einwohner) bildet zusammen mit Pinsweiler (67 Einwohner) einen Gemeindebezirk.

Eisweiler ist wahrscheinlich die jüngste Siedlung unserer Gemeinde, 1757 unter dem Namen "Eysweiler" erwähnt. Der Ort besteht aus drei räumlich getrennten Siedlungsabschnitten: Eisweiler, Herrenwald und Allerburg.
In Eisweiler steht die Liebenburghalle, der sportliche und kulturelle Mittelpunkt der Gemeinde. In Herrenwald erkennt man den Ursprung im Jahre 1926 als Zollsiedlung.
In Allerburg, Vorläuferin der späteren Liebenburg, ist ein großes Einkaufszentrum entstanden, das 2009/2010 um 3 weitere Märkte erweitert wurde. Eisweiler beherbergt auch das neu entstandene Altenhilfezentrum St. Laurentius. Pinsweiler (71 Einwohner) ist der kleinste Ortsteil. Nach dem 1. Weltkrieg wurde das Dörflein bis zum Jahre 1935 Grenzstation. Aus der alten Tradition der Wendalinusverehrung haben die Einwohner 1992 eine schmucke Wendalinuskapelle errichtet.

Furschweiler

Furschweiler mit 937 Einwohnern liegt am Fuße der Vulkangruppe des Leidenbergs, mit 498 m eine der höchsten Geländeerhebungen in der Gemeinde Namborn.

Erstmals 1469 als "Forswyler" in einer Urkunde der Herren von Hunolstein erwähnt. Die Siedlung "Bornerhof" war ehemals ein selbstständiges Gehöft.

Als Naturdenkmal gilt die ca. 300 Jahre alte mächtige Linde im Ortskern.

In ihrem Stamm sollen noch Kugeln stecken, die russische Truppen während der Verfolgung Napoleons beim Beschuss des Dorfes 1814 abgefeuert haben.

Furschweiler ist Sitz einer Kindertageseinrichtung mit Krippenplätzen.

Gehweiler

Gehweiler (603 Einwohner) war bis zur Französischen Revolution in zwei Teile zerschnitten, von denen einer zum kurtrierischen Amt St. Wendel, der andere zum Amt Nohfelden gehörte.
Mitte des vorigen Jahrhunderts hatte sich hier vorübergehend die Gilde der Hutflechter angesiedelt.
Mit seinem 45 Zentimeter hohen Schulglöckchen besitzt Gehweiler eine der ältesten Glocken im Kreisgebiet, heute ziert sie den Eingang des Friedhofes.

1974 wurde die nach dem Schutzpatron des Dorfes benannte Kirche "St. Michael" eingeweiht. Der gleichnamige Jugend- und Kinderchor ist weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt und geschätzt.

Hirstein

Hirstein (963 Einwohner) ist der einzige Ortsteil mit überwiegend evangelischer Bevölkerung.

Es ist ein sehr alter Siedlungsort, denn an mehreren Stellen der Gemarkung wurden vorgeschichtliche Gräber und römische Siedlungsreste festgestellt. Erstmals urkundlich erwähnt ist der Ort 1397.

Unter den Herren von Rüdesheim besaß er 1500 sogar eine eigene Gerichtsbarkeit.
Als einziger Ortsteil der Gemeinde gelangte Hirstein nach dem Wiener Kongress, nicht zum Herzogtum Lichtenberg, sondern wurde oldenburgisch. In Hirstein gibt es eine weitere Kindertageseinrichtung mit Krippenplätzen.

Hofeld-Mauschbach

Hofeld-Mauschbach (1.071 Einwohner) ist heute Sitz des Verwaltungszentrums mit Rathaus und Polizeistation.

Der Ort wurde erstmals 1278 erwähnt anlässlich eines Streites zwischen dem Bischof von Metz und dem Herzog von Lothringen wegen ihrer Besitztümer in hiesiger Gegend. Früheste Kunde von Mauschbach, damals Moispach, ist datiert vom Jahre 1303. Beide Ortsteile gelangten später, wie die "Liebenburg", an das Kurfürstentum Trier. Nach dem Bau der Nahebahn 1860 wurde das kleine Bauerndorf zur Pendlergemeinde. An der Auf- und Abfahrt zur B 41 erschloss die Gemeinde das Gewerbegebiet "Auenrech". In Hofeld-Mauschbach wurde das Neubaugebiet "Sang-Sangewald" erschlossen. Hinter dem Bürgerhaus findet man einen Erlebnis- und Abenteuerspielplatz für Groß und Klein.

Namborn und Heisterberg

Namborn (1.733 Einwohner) bildet mit Heisterberg (95 Einwohner) den mit Abstand größten Gemeindebezirk.

Hier finden wir auch die medizinische Versorgung der Gemeinde: prakt. Ärzte, Zahnärzte, Apotheke, Krankengymnastik. 1360 werden Besitzungen des Klosters Tholey in Nulmborn erwähnt. Namborn war bis zur Französischen Revolution lothringisch. Das hat wohl dazu beigetragen, dass die hier gesprochene Mundart heute noch einen unverkennbar moselfränkischen Einschlag hat. In Namborn gibt es eine weitere Kindertageseinrichtung, die auch Krippenplätze für unsere kleinsten Mitbürger anbietet. Auch die Grundschule (Marienschule) der Gemeinde und die Freiwillige Ganztagsschule sind hier ansässig. Heisterberg zeichnet sich durch seine abgeschiedene idyllische waldreiche Lage aus. Der Ort und seine Umgebung sind hervorragend für die Naherholung geeignet. In den 90er Jahren entstand hier ein Wochenendhausgebiet. Im Jahr 2010 feierte der "kleine" Ort Heisterberg sein 650-jähriges Bestehen.

Roschberg

Roschberg (407 Einwohner) ist auf 400 Meter über NN die höchstgelegene Siedlung der Gemeinde.

Es ist 1335 als Roßbergh urkundlich erwähnt, was die Deutung des Namens nicht schwierig macht. Die abgeschiedene Lage auf einsamer Höhe bewahrte das Dörfchen im Dreißigjährigen Krieg vor der Zerstörung. Am Dorfeingang, von Baltersweiler her, stehen die "drei Eichen", eines der Naturdenkmäler des Landkreises.