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Geschichte und Gegenwart der Gemeinde Kirkel

Im Städteviereck Homburg - Blieskastel - St. Ingbert - Neunkirchen liegt die seit 1. Januar 1974 bestehende Gemeinde Kirkel.

Die bis dahin selbstständigen Gemeinden Limbach und Altstadt (in der Vergangenheit schon gemeinsam mit den Orten Kleinottweiler und Niederbexbach das Amt Limbach bildend und damit unter zentraler Verwaltung stehend) sowie Kirkel-Neuhäusel mussten im Zuge der saarländischen Gebietsreform ihre Selbstständigkeit aufgeben und wurden zu einem neuen Gemeinwesen zusammengeschlossen. Kleinottweiler und Niederbexbach kamen zur Stadt Bexbach.

Die Gemeinde Kirkel hat rund 10.000 Einwohner. Ihre Flächengröße beträgt 3.145 Hektar, wovon etwa die Hälfte aus Wald besteht. Die andere Hälfte wird zu zwei Dritteln landwirtschaftlich genutzt.

Schon in geschichtlicher Hinsicht haben die drei Ortsteile der Gemeinde Gemeinsamkeiten aufzuweisen.

So wird in einem Lehensbrief König Siegmunds vom 25. Februar 1431 das Dorf Limbach im Zusammenhang mit der Feste Kirkel erwähnt. Andererseits war Limbach bereits im frühen Mittelalter Sitz einer Schultheißerei. Limbach und Altstadt waren etwa ab 1800 in einer Bürgermeisterei vereint, der in der Zeit von 1876 bis 1884 auch Kirkel-Neuhäusel angehörte.

Der Ort Limbach (Lientpach, Lindbach, Limpach) wird erstmals 1219 urkundlich erwähnt, doch dürfte er bereits zwischen dem 9. und dem 11. Jahrhundert entstanden sein. Offenbar zur Unterscheidung von anderen Ansiedlungen gleichen Namens, wird er Anno 1323 lateinisch mit "Limpach in strata publica" und 1387 als "Limpach uf der Straße" bezeichnet. Gemeint war damit die uralte Straße, die aus Gallien (Frankreich) kommend über Metz, Saarbrücken und Kaiserslautern zum Rhein führte. Eine Urkunde aus dem Jahre 1386 erwähnt noch eine andere Straße, die gleichfalls durch Limbach führt und vom Oberrhein durchs Elsass und das östliche Lothringen nach Luxemburg verlief. Limbach war damit ein wichtiger Kreuzungspunkt, dessen Bedeutung noch dadurch unterstrichen wurde, dass von hier aus die Durchreisenden Geleitschutz erhielten. Nach der Urkunde von 1386 betrug die Geleitschutzgebühr damals zum Beispiel für jedes Pferd zwei Schilling und für jede Achse ein Schilling Straßburger Pfennige. Pfalzgraf Johann bestellte um das Jahr 1550 einen Schultheiß und Zollbereiter zu Limbach, dem als Wohnung das "Geleithaus" zugewiesen wurde. Dieser hatte die Straßen zu überwachen und die Geleitgebühr einzuziehen.

Um das Geleit, insbesondere aber um den Straßenzoll, gab es zwischen den benachbarten Herrschaften Pfalz-Zweibrücken und Nassau-Saarbrücken mehr als ein Jahrhundert lang Streit, der im Jahre 1591 fast zu blutigen Auseinandersetzungen geführt hätte. Zu erwähnen wäre noch, dass an der Brücke, die bei Limbach über die Blies führt, ein Brückenzoll erhoben wurde. Der jeweilige Landesherr vergab diese Einnahmequelle in der Regel als Lehen. Der Dreißigjährige Krieg brachte auch für das Dorf Limbach das Ende und es dauerte Jahrzehnte, bis sich in den niedergerissenen Mauern neues Leben regte. Etwa ab Beginn des 18. Jahrhunderts ging es dann wieder kontinuierlich bergauf, wenn auch, bedingt durch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Franzosen, nicht ganz störungsfrei. Als nach dem Frieden von Campo-Formio im Jahre 1797 das linksrheinische Gebiet nach französischem Vorbild gegliedert wurde, erlangte Limbach als Sitz einer Bürgermeisterei wieder größere Bedeutung. Ihr Zuständigkeitsbereich umfasste die Orte Altstadt, Kleinottweiler und Niederbexbach bis hin zu Oberbexbach. Napoleons Niederlage 1815 bei Waterloo bedeutete auch das Ende der französischen Herrschaft und brachte eine staatliche Neugliederung, bei der Limbach an Bayern fiel. Die Grenzziehung zwischen Bayern und Preußen erfolgte nördlich der Annexe (Bayerisch) Kohlhof. Noch heute sind die charakteristischen Grenzsteine zum größten Teil erhalten.

Limbach liegt am Südufer der Blies und ist als zentraler Ort Sitz der Verwaltung und des gemeindlichen Versorgungsunternehmens. Es hat zum gegenwärtigen Zeitpunkt etwa 4.000 Einwohner und eine Flächengröße von 753 Hektar. Zu Limbach gehört auch die Wohnsiedlung Bayerisch Kohlhof, die per Gesetz zum 1. April 1985 nun endgültig von der Kreisstadt Neunkirchen zur Gemeinde Kirkel zurückgekehrt ist. Für diese "Rückgliederung" hatten sich im Juli 1982 in einer nach Wahlrechtsgrundsätzen durchgeführten Bürgerbefragung 93,5 Prozent der "Heefcher" ausgesprochen.

Jenseits der Blies, nur einen Steinwurf von Limbach entfernt, liegt der Ortsteil Altstadt, der mit Limbach praktisch einen Doppelort bildet. An dieser Stelle entstand ursprünglich die Ansiedlung Limbach, die dann etwa im 13. Jahrhundert auf das westliche Bliesufer verlagert wurde. Zurück blieb das heutige Altstadt, die "Alte Stätte". Aufgrund ihrer gemeinsamen Entstehungsgeschichte und ihrer unmittelbaren Nachbarschaft, teilten Altstadt und Limbach das gleiche Schicksal und ihre Entwicklung nahm den gleichen Verlauf. Auch für Altstadt hatte die Lage an den zwei bereits genannten Verkehrsstraßen große Bedeutung. Ebenso der Übergang über die Blies, der noch heute die beiden Ortsteile in Form einer nun allerdings moderneren Brücke miteinander verbindet. Über einen längeren Zeitraum hinweg befand sich in Altstadt die Hochgerichtsstätte der Herrschaft von Homburg, ehe sie im 17. Jahrhundert aufgegeben wurde. Sie lag auf einer bewaldeten Höhe in der Nähe des Friedhofes, die heute noch den Namen "Galgenberg" trägt. Das Symbol des ehemaligen Strafvollzuges findet sich in Form eines gestürzten Schwertes im Wappen der ehemaligen Gemeinde Altstadt wieder. Im Laufe der Jahrhunderte entwickelte sich Altstadt dann immer mehr zu einem unabhängigen Gemeinwesen, das ein eigenständiges Leben führte und seine ursprüngliche Namensgebung völlig vergessen ließ. Mit rund 1.800 Einwohnern ist Altstadt der kleinste der drei Ortsteile. Dies gilt auch für die Gemarkungsgröße von 598 Hektar.

Dritter und größter Ortsteil ist Kirkel-Neuhäusel. Bei einer Flächengröße von 1.794 Hektar hat er heute rund 4.500 Einwohner. Der Eschweiler Hof ging anlässlich der Gebiets- und Verwaltungsreform am 1. Januar 1974 an die Kreisstadt Neunkirchen über. Seit dem 1. August 1997 ist der Ortsteil Kirkel-Neuhäusel staatlich anerkannter Erholungsort.

Urkundlich wurde er erstmals Anno 1075 erwähnt. Vorläufer von Kirkel war das Dorf Volkerskirchen. Es bestand aus einigen wenigen Bauernhöfen, die sich um die Kirche gruppierten. Die Kirche wurde vermutlich im 8. oder 9. Jahrhundert von einem fränkischen Adligen namens Volkhart oder Volker errichtet und nach ihrem Bauherrn Volkerskirche genannt. Sie stand am ehemaligen alten Friedhof an der Neunkircher Straße und wurde erst Ende des vorigen Jahrhunderts nach Errichtung der neuen protestantischen Kirche aufgegeben. Bei ihrem Abbruch konnte sie auf eine tausendjährige Vergangenheit zurückblicken. Sie hatte den Untergang des Dorfes Volkerskirchen, die Stürme des Dreißigjährigen Krieges und manch andere dunkle Stunde überdauert. Die Geschichte von Kirkel wird geprägt von seiner Burg, deren Anfänge auf das 11. Jahrhundert zurückgehen. Sie lag auf einem, dem Waldgelände vorgelagerten, kreisrunden Bergkegel und diente vornehmlich zur Überwachung der an dessen Fuß vorbeiführenden Straße. Die Burg war zunächst recht primitiv gebaut und wurde erst im Laufe der nächsten Jahrhunderte zu einer wehrhaften Feste umgestaltet. Erbauer war ein Bliesgraf, möglicherweise Gottfried von Kirkel. Die Burg befand sich dann nacheinander im Besitz der Grafen von Saarwerden, der Herren von Kirkel und - von 1410 bis 1793 - der Herzöge von Zweibrücken. Von letzteren gab namentlich Herzog Johann I. der Anlage Ende des 16. Jahrhunderts durch weitere Umbauten einen schlossähnlichen Charakter und machte sie zum Lieblingsaufenthalt seiner Familie. Der Dreißigjährige Krieg setzte dann dem höfischen Leben ein jähes Ende. Nach mehreren Bränden wurde die Burg im Sommer 1689 endgültig zerstört. Der Nachwelt erhalten geblieben sind nur noch einige Ruinenteile und der nördliche Turm, der im Jahre 1955 renoviert wurde und nunmehr das Wahrzeichen von Kirkel-Neuhäusel darstellt.

Seit 1993 finden umfangreiche Ausgrabungen der Gemeinde Kirkel in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Konservatoramt auf der Burg statt. Überlieferungen deuten darauf hin und Urkunden und Funde beweisen es, dass die Gemarkung von Kirkel-Neuhäusel schon vor der Blütezeit seiner Burg eine überörtliche Bedeutung besaß. So vermutet man, dass Kirkel der Standort eines fränkischen Königshofes im Jahre 822 war. Am 28. Oktober soll Kaiser Ludwig der Fromme dort übernachtet haben. Urkundlich nicht nachgewiesen ist die 1950 von Robert Seyler entdeckte "Hollerburg", von ihm nach der inmitten des Burgplatzes liegenden Hollerkanzel so benannt. Sie befand sich auf dem nördlichen Ausläufer des Hirschberges (381 Meter) - "Schöne Aussicht" genannt - und diente gleichfalls der Überwachung des Verkehrs auf der durch das Tal verlaufenden Durchgangsstraße. Ihre Entstehung wird in das 9. oder 10. Jahrhundert datiert. Vermutlich bestand sie hauptsächlich aus einem Wohnraum, der durch Palisaden und Gräben umschlossen war. Heute sind nur noch einige unbedeutende Reste erhalten.

Mit der Freilegung eines römerzeitlichen Brennofens auf dem Eschweilerhof wurde der Geschichte von Kirkel ein weiteres, bedeutendes Blatt hinzugefügt. Es handelt sich dabei um die Entdeckung einer Terrasigillata-Töpferei von überregionaler Bedeutung. Aufgrund der Größe des Brennofens (circa 10 Kubikmeter Inhalt und 3 Meter Durchmesser) ist anzunehmen, dass die Produktion vom Eschweilerhof schon fabrikmäßig erfolgte und Merkmale der Arbeitsteilung beziehungsweise der Bandarbeit aufwies. Absatzgebiete des Luxusgeschirrs für die damalige Oberschicht sind entlang des Rheins bis nach London und entlang der Donau bis nach Budapest zu verfolgen. Der Betrieb wurde nach etwa 75-jähriger Tätigkeit um 225 nach Christus aufgegeben und zerfiel. Die letzten Reste überdeckte die Erde, um uns - dank der Möglichkeiten der Archäologie - nach fast 2.000 Jahren, ohne jegliche schriftliche Überlieferung, einen Blick auf ein einst blühendes Kunsthandwerk zu gestatten.

So hat jeder Ortsteil seine geschichtliche Vergangenheit teils durch Urkunden belegt, teils auch nur vermutet. Doch die Zeit blieb nicht stehen.

Das anbrechende Industriezeitalter veränderte den Menschen und seine Umwelt. Überkommene und damit vertraute Vorstellungen mussten aufgegeben werden und in einem ständigen Anpassungsprozess dem Fortschritt Rechnung tragen. Industrialisierung und Urbanisierung machten auch vor den Toren der neuen Gemeinde nicht halt, so dass das heutige Kirkel mit der dörflichen Idylle früherer Jahre kaum noch etwas gemein hat. Doch Fortschritt - oder das, was wir dafür halten - und sozialer Aufstieg fordern auch ihren Preis: Einen Preis, den der Mensch zu zahlen hat. Und so ist es heute notwendiger als jemals zuvor, den noch verbliebenen ländlichen Freiraum in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten, damit er auch weiterhin seine Funktion als natürliche Quelle der Entspannung und Erholung erfüllen kann. In der Begründung zur Gebietsreform waren der Gemeinde Kirkel als künftige Aufgaben in erster Linie die Förderung der Wohnsiedlungstätigkeit sowie - wenn auch in bescheidenerem Rahmen - der Ausbau des Gewerbes zugeordnet worden. Die Gemeinde glaubt, diesen Zielvorstellungen voll gerecht geworden zu sein, hat sie doch in den vergangenen Jahren ganz erhebliche Flächen für den Wohnungsbau erschlossen. Das Gleiche gilt für die Ansiedlung von Gewerbebetrieben.

Ihren hohen Wohnwert verdankt die Gemeinde zum einen ihrem großen Waldreichtum und zum anderen der verkehrsgünstigen Lage und der unmittelbaren Nähe der Städte Homburg, Blieskastel, St. Ingbert und Neunkirchen, deren Angebot an weiterführenden Schulen jeder gewünschten Ausbildung Rechnung trägt.

Kirkel liegt an der Bahnlinie Mannheim-Saarbrücken und wird von den beiden Autobahnen A6 und A8 sowie von der Landstraße L119 durchquert.

Die Landeshauptstadt Saarbrücken ist sowohl mit der Bahn als auch mit dem Auto in weniger als 30 Minuten zu erreichen. Somit ist Kirkel in hervorragender Weise an das überregionale Verkehrsnetz angebunden.

Der in den vergangenen Jahren bestehenden Nachfrage nach Baugelände für den privaten Wohnungsbau ist die Gemeinde durch größere Erschließungsmaßnahmen in allen Ortsteilen nachgekommen. Auf diese Weise wurde nicht nur der einheimischen Bevölkerung die Gelegenheit zur Errichtung eines Wohnhauses geschaffen, sondern auch vielen auswärtigen Bauwilligen eine Ansiedlung in der Gemeinde ermöglicht.

Die Gemeinde verfügt über zwei Grundschulen und eine Gemeinschaftsschule. Insgesamt sind fünf konfessionelle Kindergärten vorhanden. Die in der Gemeinde angesiedelten Erwachsenenbildungseinrichtungen bieten ein interessantes Vortrags- und Lehrprogramm an. Zahlreiche Vereine, Verbände und Gruppen kommen dem Bedürfnis der Einwohner nach sportlicher und kultureller Betätigung nach. Eine ständige Einrichtung wurde die seit mehreren Jahren stattfindende Hobbyausstellung des Heimat- und Verkehrsvereines Kirkel. Sie ermöglicht den Hobbykünstlern und Sammlern der Gemeinde, ihr Geschaffenes einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Auch auf dem Gebiet der Erholung, der Freizeitgestaltung und des Tourismus hat Kirkel viel zu bieten. Die Bemühungen fanden ihre Anerkennung mit der Verleihung der Urkunde zum staatlich anerkannten Erholungsort an den Ortsteil Kirkel-Neuhäusel im Jahre 1997. Als vorrangig ist hier das geschlossene Waldgebiet zwischen Limbach und Kirkel-Neuhäusel sowie dessen Fortsetzung in südlicher und westlicher Richtung zu nennen.

Diverse Wanderwege und Radwege ermöglichen eine abwechslungsreiche Freizeitgestaltung und Erholung in einer besonderen Landschaft. Mehrere reizvolle Weiheranlagen runden das Bild einer Gemeinde mit hohem Freizeitwert als Erholungsort ab. Besonders erwähnenswert ist der seit 1995 jährlich zwischen Mai und August stattfindende Kirkeler Burgsommer, eine Event-Reihe zum Thema Mittelalter.

Darüber hinaus verfügt Kirkel in den einzelnen Ortsteilen über zahlreiche weitere Einrichtungen zur Freizeitgestaltung. Zu nennen wären hier in erster Linie mehrere Rasensportplätze, zwei Tennisanlagen, mehrere Reitplätze, zwei Freibäder mit Beachanlagen, ein Seniorenparcours und eine Kleingolfanlage. Des Weiteren verfügt jeder Ortsteil über eine Mehrzweckhalle. Einen besonderen Anziehungspunkt bildet der Caravanplatz im Bereich der Freizeitanlage "Mühlenweiher" im Ortsteil Kirkel-Neuhäusel. Der Platz weist insgesamt 115 Caravanstellplätze und eine große separate Zeltwiese auf.

Seit dem 17. September 2017 trägt die Gemeinde Kirkel den Titel "Fairtrade-Gemeinde" und fördert als solche den fairen Handel auf kommunaler Ebene.

An der Spitze der Gemeindeverwaltung steht seit dem 1. Juli 2009 Bürgermeister Frank John, mittlerweile in der zweiten Amtsperiode. Seine Stellvertreter sind die Beigeordneten Günter Ostermayer (1. Beigeordneter), Peter Voigt (2. Beigeordneter) und Max Victor Limbacher (3. Beigeordneter). Der Gemeinderat besteht aus 33 Mitgliedern (SPD: 15, CDU: 8, Bündnis 90/Die Grünen: 6, FDP: 2, Die Linke: 2). Ortsvorsteher sind: Peter Voigt (Ortsteil Altstadt), Hans-Dieter Sambach (Ortsteil Kirkel-Neuhäusel) und Max Victor Limbacher (Ortsteil Limbach).

Die finanzielle Lage der Gemeinde ist zeitgemäß, das heißt angespannt. 1997 musste erstmals ein defizitärer Haushalt verabschiedet werden. Verwaltung und Gemeinderat hoffen, bald wieder mit ausgeglichenen Haushalten arbeiten zu können, damit sich die positive Entwicklung der Gemeinde zum Wohle ihrer Bürger auch weiterhin fortsetzt.

Kirkel darf sich wohl zu Recht als Gemeinde mit einem hohen Wohnwert und als Ort mit vielfältigen Möglichkeiten der Freizeitgestaltung bezeichnen. Ein Besuch lohnt sich daher immer, und sei es nur zu einem Spaziergang in einer überaus reizvollen Landschaft, von der schon Johann von Mannlich begeistert war. Er schildert in seiner Erzählung "Ferien in Kirkel" Eindrücke, wie er sie 1755 bei einem Besuch erlebte: "In einem Talgrunde liegt das Dorf Kirkel, von Bergen umschlossen, welche herrliche Eichen- und Buchwälder krönen. Nicht weit davon befinden sich mehrere Weiher, und am Ende des Tales, hinter dem Forsthaus, ragt das alte, längst verfallene Bergschloss der Herren von Kirkel empor, von wo aus sich der malerische Fernblick eröffnet".