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Rottmersleben und Klein Rottmersleben

Pilgerkirche mit Meditationsgruft - Domäne mit Holundertal

Rottmersleben
Die Pilgerkirche St. Jacobus auf dem Kirchberg versprüht auch für Nichtchristen ihren Reiz. Unter dem Altarraum können Pilger in einer Gruft meditieren. Eine tönerne Madonna und ein Wasserspiel begrüßen den Besucher. Der mittelalterliche Geschichtsschreiber Thietmar von Merseburg soll nachweislich in Rottmersleben gewesen sein und hier von seiner Ernennung zum Bischof geträumt haben. In der für Konzerte genutzten Kirche wurde 2010 die historische Troch-Orgel saniert. Hoch im ebenfalls sanierten Kirchturm erklingt das Spiel eines Glockenpaares. Die große bronzene Glocke wurde 2006 feierlich aufgezogen und ist mit 1,4 Tonnen und 1,3 Metern Durchmesser eine der größten neu gegossenen Glocken in Sachsen-Anhalt.
Neben der Kirche zieren eine Reihe von sozio-kulturellen Einrichtungen das Dorf: die Feuerwehr, das kombinierte Dorf- und Jugendhaus mit öffentlichem Schlachthaus und das Schützenhaus. Die neue Kita wurde 2010 eingeweiht, ein Feuerwehrhaus 2020.
Das Wohngebiet ist ausgelastet. Rottmersleben verfügt über eine Physiotherapie, eine Hebamme und eine Gaststätte. Straßen- und Abwasserbau sind abgeschlossen. Das Dorfbild ist sehr gepflegt. Neben Kleingewerbe bestimmen die Agrargesellschaft und ein weltweit agierendes Forschungsinstitut das Wirtschaftsleben.

Klein Rottmersleben
Das seit 1808 zu Rottmersleben gehörende Klein Rottmersleben zählt mit etwa 30 Bewohnern zu den kleinsten Dörfern der Gemeinde. Einst lag das Dorf an einer Nebenstraße der Lüneburger Heerstraße, die Eichenbarleben mit der Altmark verband.
Ende des 17. Jh. wurde ein Rasthaus ("Sperlingskrug") für Fuhrleute gebaut. Noch heute kündet der "Fuhrmannsweg" davon. Bis 1945 prägte die preußische Staatsdomäne das Dorf, der letzte Domänenverwalter ließ eine Villa errichten.
Klein Rotmersleben hat Busanschluss. Das Wirtschaftsleben prägt eine moderne Rindermastanlage am Ortsrand. Am Dorfrand liegt das malerische Holundertal.

Dorfsplitter

Aus der Geschichte Rottmerslebens
  • Ersterwähnung 964,
  • 991 Thietmar v Merseburg erbt Hof,
  • seit 1555 Luther. Gottesdienst,
  • 1633 erste Schule,
  • 1708 Wiederaufbau Kirche,
  • ab 1858 Straßenbau im Dorf,
  • ab 1905 Telefon und Strom,
  • 1929 Gründung Feuerwehr,
  • 1945 mit 1457 bisher größte Ew-Zahl.
Klein Rottmersleben
  • Funde aus dem 11. und 12. Jh.,
  • um 1400 wüst,
  • 1720 Schäferei errichtet,
  • bis 1808 zu Nordgermersleben,
  • bis 1945 preußische Domäne,
  • 1945 Neubauernhöfe eingerichtet.
Vereine
  • Förderverein der Feuerwehr,
  • Rottmersleber Schützen- und Landwehrverein von 1814 e. V.,
  • Landwehrkameradschaft e. V.,
  • Sportverein "Börde" Rottmersleben,
  • dt.-franz. Partnerschaftsgruppe,
  • Dorfclub Rottmersleben,
  • Volkssolidarität,
  • DRK-"Service-Schnitten",
  • Kirchenförderverein.