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Rundgang durch Hardheim

Hardheimer Schloss
(erbaut um 1561)
Erbauer des Hardheimer Schlosses ist der Junker Wolf von Hardheim mit seiner Ehefrau Margareta von Berlichingen, zu lesen in einer Inschrift, die über dem Eingangsportal angebracht ist. Baumeister war Urban Khaltschmid von Lindau. 1858 hat es die Gemeinde Hardheim vom Großherzogtum Baden erworben. Im Jahr des Erwerbs wurde es zu einer Volksschule (Sonntagsschule) mit Lehrerwohnung umgebaut. Außerdem wurde es für kirchliche Zwecke verwendet. Im Jahre 1929 hat die Gemeindeverwaltung ihren Sitz vom Rathaus am Marktplatz in das Schloss verlegt.

Marstallgebäude
(erbaut um 1550)
Die Junker von Hardheim dürften diesen Bau als vorübergehende Unterkunft während des Abbruches und Neubaues des 'oberen Schlosses' benutzt haben. 1856 wurde das 1. Obergeschoss als Spital umgebaut und eingerichtet. Nach dem Neubau des jetzigen Krankenhauses fand um 1900 die Gewerbeschule eine neue Bleibe. Durch einen weiteren Umbau wurde darin eine Nähschule mit Schwesternwohnungen eingerichtet. Seit September 1998 war in den Räumen im Obergeschoss das Grundbuchamt untergebracht. In der ehemaligen Schwesternwohnung hat der Museumsverein sein Vereinsdomizil, von dem aus alle Aktivitäten für das Erfatalmuseum beraten und entwickelt werden. Heute ist in dem Gebäude u.a. das Trauzimmer der Gemeindeverwaltung zu finden. Außerdem werden Räumlichkeiten durch das DRK genutzt.

Steinerner Turm
(ehemaliger Bergfried)
Ein weiteres Wahrzeichen von Hardheim ist der 'Steinerne Turm', eine Erinnerung an das 1444 zerstörte untere Schloss von Hardheim. Die Seitenlängen betragen ca. 6,40 m, die Mauerdicke misst 2,10 m und die heute noch erhaltene Höhe liegt bei ca. 30 m. Ein Hinweis aus dem Jahre 1840 besagt, dass den Turmabschluss eine Fachwerkhütte gebildet hat, in der ein Nachtwächter wohnte.

Erftalhalle
(erbaut 1683 erbaut)
Frühere Zehntscheune, heute Veranstaltungsraum und Heimatmuseum.
Vom Schüttungsbau bzw. Zehntscheuer zur Erftalhalle lautet der Beitrag im Hardheimer Heimatbuch von 1988 über den Werdegang und die Bedeutung der Erftalhalle. Es ist ein sehr reizvoller, im Spätrenaissancestil ausgeführter Nutzbau mit einer außerordentlichen Größe von 67,5 x 13,5 m. Am alten Hauptportal auf der Schloßplatzseite findet sich unter einem starken Gesims eine reich verzierte Tafel mit dem Wappen des Würzburger Fürstbischofs mit der Inschrift: "Der hochwürdigste Fürst und Herr Konrad Wilhelm von Werthnau/Bischof zu Würzburg, auch Herzog zu Franken, hat diesen Schüttungsbau machen lassen im Jahr 1683".

Josephskapelle
Die Josephskapelle, ein schmuckloser Barockbau, wurde 1718 durch den Bronnbacher Abt Joseph Hartmann eingeweiht. Bei der Wegekapelle trennt sich der alte Wallfahrtsweg nach Walldürn von der früheren Straße nach Amorbach.
Von der Steinemühle her führt seit 1901 ein Stationenweg zur Josephskapelle.

Kirchen
Kath. Kirche St. Alban "Erftaldom"
Pfarrer Christian Wolff

Evangelische Kirche
Pfarrer Markus Keller

Kapellruine
Im Wald zwischen Hardheim und Dornberg liegt die Kappelruine. Anfang des 15.Jahrhunderts wurde sie von den Herren zu Hardheim gestiftet und hieß ursprünglich "Kappel unserer lieben Frau im Walde", später "Katharinenkapelle im Tal".
1557 fand der letzte Gottesdienst statt. Eine in der Nähe befindliche Einsiedelei wurde 1768 entfernt. Ab diesem Zeitpunkt verfiel die Kapelle immer mehr. Heute finden dort wieder Andachten statt.