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Neuehütte

Neuehütte
Gemeinde Chorin

Der kleine Ort, der wie eine Perle am Grenzverlauf zwischen der Stadt Eberswalde und der Gemeinde Chorin nahe der L 200 (ehemals B 2) liegt, hat sich über die Jahre hinweg noch immer den Charme eines kleinen märkischen Wohndorfes erhalten können. In ruhiger Lage ist es heute auch zu einer zweiten Heimat für etwa 30 Wochenend-Bewohner geworden.

Vor etwa 500 Jahren wurde die erste Ansiedlung im Tal der Ragöse erwähnt. Seinerzeit wurde eine Mühle durch die Kraft des kleinen Flüsschens angetrieben. Die Mühle stellte zugleich ein Vorwerk der nahen Stadt dar. Seitdem hieß der Flecken "Weitlage". Durch den "Alten Fritz" wurden mit den Ruhlaer Schmieden auch Schwertfeger in unsere Gegend geholt. Diese fanden an der Mühle in Weitlage einen geeigneten Platz für ihr Handwerk. Das Schmiedehandwerk ist auch in dem Wappen von Neuehütte dargestellt.

1798 wurde durch das Kloster Chorin ein neuer Standort zur Ansiedlung von Glasbläsern in dem Flecken an der Weitlager Mühle gefunden. Die Stadt Eberswalde und die Klosteroberen gründeten den Ort "Neuehütte". Beide Orte gaben Land für die etwa 11,5 ha große Gemeindefläche. Neben der Mühle waren einige kleine Gebäude und ein Langhaus entstanden.

Der nahegelegene Bachsee lädt ein zum Baden und zum Verweilen. Die Landschaft ist geprägt durch eine intensive Waldwirtschaft. Wanderer können im ausgedehnten Waldrevier nach Herzenslust ihrem Hobby frönen.

Eine große technische Meisterleistung schlummert fast vergessen in der Nähe im Wald und wartet auf Neuentdeckung: die Scheitehaltung des Oder-Havel-Kanals über dem Durchstich des kleinen Flüsschens Ragöse - in ihren Maßen in der Welt unübertroffen.

Weitere historische Begebenheiten und Fakten kann man der anlässlich des 750-jährigen Jubiläums erschienenen Chronik entnehmen.