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Chorin

Chorin
Gemeinde Chorin

Chorin liegt in reizvoller Lage am Endmoränenbogen, umgeben von Wäldern und Seen. Von 1677 bis 1934 hieß es Chorinchen.

Urkundlich wird das Dorf zum ersten Mal 1258 erwähnt, als es zusammen mit den Dörfern Pehlitz, Brodowin und Plawe dem Zisterzienserkloster Mariensee geschenkt wurde. Dieses Kloster wurde 1273 an den Großen Chorinsee (heutiger Amtssee) verlegt und heißt seitdem Kloster Chorin.

Im Dreißigjährigen Krieg wird auch das Dorf Chorin zerstört. Es kommt danach zu einer Neubesiedlung, u. a. auch mit Holländern, Schweden und französischen Hugenotten. Noch heute finden wir französische Familiennamen im Dorf.

Anfang unseres Jahrhunderts entdeckten die Berliner Chorin als Ausflugsziel. 1906 wurde deshalb trotz des vorhandenen Bahnhofs Chorin ein zusätzlicher Eisenbahnhaltepunkt Chorin Kloster im Dorf selbst eingerichtet. Dieser Eisenbahnanschluss ermöglichte es zudem vielen Bewohnern des Ortes, in der Industrie von Eberswalde und Britz zu arbeiten. Daneben blieben zunächst die von der Forst und den vielen Steingruben in der Endmoräne angebotenen Arbeitsplätze erhalten. Die Bedeutung der Landwirtschaft aber ging weiter zurück. Wohnort für Industriearbeiter, Land- und Forstwirtschaft und Tourismus waren in jener Zeit die 3 Erwerbsquellen des Dorfes, wobei im Bereich des Tourismus die stärksten Entwicklungen zu verzeichnen waren. Die Fremdenzimmervermietung setzte ein: Hotels, Pensionen und Gaststätten entstanden.

Auch der Rückgang der Industrie in Eberswalde und Britz nach der Wende 1989 hat in großem Umfang den Verlust von Arbeitsplätzen nach sich gezogen. Deshalb ist es wichtig, unter Berücksichtigung ehemals positiver Entwicklungen und Trends, dem Ort und seinen Bürgern die Existenz zu sichern. Möglichkeiten dafür sieht Chorin in den Bereichen Tourismus und Wohnen. Hierbei kommt u. a. seiner Lage im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin und dem Vorhandensein des Klosters Chorin eine nicht unerhebliche Bedeutung zu.

In Chorin befindet sich die Kita "Waldwichtel" mit ca. 35 Plätzen in den Altersgruppen von 0 Jahren bis zum Grundschulalter.

Weitere historische Begebenheiten und Fakten kann man der anlässlich des 750-jährigen Jubiläums erschienenen Chronik entnehmen.